Pressemitteilung | Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V.

Jahresempfang des hessischen Gastgewerbes 2013

(Wiesbaden/Frankfurt am Main) - Optimismus, gesellschaftspolitisches Verantwortungsbewusstsein, nachdenkliche Töne und Kritik an Gängelungen durch die Bürokratie: Die hessische Gastgeberbranche startet mit zahlreichen Gästen in Frankfurt am Main ins politische Jahr 2013.

Am 21. Januar 2013 lud der hessische Hotel- und Gaststättenverband zum alljährlichen Jahresempfang nach Frankfurt ins Hotel Hessischer Hof ein. Der Hausherr, Eduard M. Singer, Generaldirektor des Hotel Hessischer Hof, und DEHOGA Hessen-Präsident, Gerald Kink, begrüßten über 300 Gäste aus Hotellerie und Gastronomie, Politik und Wirtschaft, Verbänden, Kammern und Institutionen, um gemeinsam den politischen und wirtschaftlichen Auftakt des Branchenverbandes für 2013 zu begehen.

In seiner Ansprache formulierte der Präsident des DEHOGA Hessen die Position des Gastgewerbes zu aktuellen branchenrelevanten Themen. Insbesondere hob er das gemeinsame Engagement von Verband und hessischer Landespolitik im Kampf gegen die geplante GEMA-Tarifreform hervor. "Das Hessische Gastgewerbe bedankt sich für eine profilierte und zielführende Unterstützung aller Fraktionen im Hessischen Landtag sowie bei der Landesregierung für ihr Eintreten gegen die maßlosen Forderungen der GEMA!", so Kink.

Vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestags- und Landtagswahl forderte Kink eine aufrichtige und sachgemäße Politik. Insbesondere kritisierte er die bestehenden Abgaben, Auflagen und Verbote, die zu einer erheblichen Einschränkung der unternehmerischen Entfaltungsmöglichkeit führten: "Über 44 gesetzliche Vorschriften, Gebote und Verbote muss ein kleiner Hotelier in diesem Land beachten."
Besondere Beachtung schenkte Kink in seiner Ansprache dem Kommunikationsverhalten in einer zunehmend digitalisierten Welt und unterstrich die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Gastgewerbes als soziale Schnittstelle zwischenmenschlicher Begegnungen. So seien die Gespräche von Angesicht zu Angesicht im Restaurant oder am Tresen im Gasthaus heute wertvoller denn je.

Applaus erntete Justizstaatssekretär Dr. Rudolf Kriszeleit, der in Vertretung von Staatsminister Jörg-Uwe Hahn zu Themen wie der reduzierten Mehrwertsteuer in der Hotellerie, der GEMA-Tarifreform und Mindestlöhnen die Position der Landesregierung verdeutlichte. Die Landesregierung lehne Eingriffe in die Tarifautonomie ab: "Das Gastgewerbe in Hessen beweist mit seinen jüngsten Tarifverträgen, dass die Wirtschaft selbst in der Lage ist, eine angemessen Lohnpolitik zu verwirklichen."

Auch DEHOGA Hessen-Präsident Kink sparte in seiner gesellschaftskritischen Ansprache die Mehrwertsteuerdebatte nicht aus: "Die Mehrwertsteuerreduzierung für Beherbergungsbetriebe muss erhalten bleiben. Sie war und ist ein echter Wachstumsimpuls für den gesamten deutschen Mittelstand und lebenswichtig für unsere Betriebe!"

Daneben liege das Augenmerk des Verbandes ganz besonders auf der Verbesserung der Ausbildungssituation. Viel mehr als der demografische Wandel machten gesellschaftliche Probleme und das häufig erforderliche Maß erzieherischer Nachhilfe junger Menschen den Betrieben Schwierigkeiten. Dabei appellierte Kink auch an Eltern und Politik: "Nachwuchs gewinnen. Fördern. Sozial begleiten."

"Viel zu tun" habe die Branche und somit der Verband, doch das Gastgewerbe blicke optimistisch auf das Wirtschaftsjahr 2013. Grund dazu gebe es, betonte Kink, "solange wir verantwortungsvolle Unternehmer und nicht Unterlasser sind!"

Quelle und Kontaktadresse:
Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Hessen e.V. Sebastian Maier, Pressesprecher Auguste-Viktoria-Str. 6, 65185 Wiesbaden Telefon: (0611) 992010, Telefax: (0611) 9920122

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