Pressemitteilung | Virchowbund - Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Kampf um Erhalt ambulanter Strukturen

(Berlin) - Der Virchowbund unterstützt den Arbeitskampf des Verbandes der Medizinischen Fachangestellten (VMF) diese Woche und ruft alle Praxisinhaber dazu auf, den Streik am heutigen Donnerstag soweit wie möglich zu unterstützen.

"Die Praxen sind chronisch unterfinanziert. Das bekommen auch unsere MFA täglich zu spüren", sagt Dr. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Virchowbundes. "Gleichzeitig steigen bei ihnen Stress und Arbeitsbelastung ins Unerträgliche. Viele orientieren sich trotz Liebe zu ihrem Beruf um und verlassen die ambulante Versorgung."

Der Beruf der MFA muss im Vergleich zu anderen Gesundheitsberufen attraktiver und konkurrenzfähig werden. Heinrich: "Die mangelnde Wertschätzung der Politik gegenüber den MFA ist nur die Spitze des Eisbergs. Obendrein beschleunigen die Probleme den ohnehin wachsenden Fachkräftemangel. Letztlich ist damit die gesamte unmittelbare, wohnortnahe Versorgung bedroht - und das trifft wiederum alle."

Die MFA haben in den letzten Monaten die Protestmaßnahmen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte unterstützt. Derzeit ist es das gemeinsame Ziel von Praxisärzten und MFA - als Arbeitgeber und Arbeitnehmer - die ambulanten Strukturen in Deutschland durch Praxisärzte zu erhalten.

Quelle und Kontaktadresse:
Virchowbund - Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. Pressestelle Chausseestr. 119b, 10115 Berlin Telefon: (030) 288774-0, Fax: (030) 288774-15

(mw)

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