Pressemitteilung | Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)

Keine Privatisierung des EBA

(Frankfurt am Main) - "Sicherheit auf deutschen Schienen muss oberste Priorität haben. Da sind keine Kompromisse möglich." Das erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky. Damit wies er die Forderungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen zurück, das Eisenbahnbundesamt (EBA) zu privatisieren.

"Verspätungen oder Zugausfälle, die durch Kontrollen des EBA verursacht werden, sind in jedem Fall das kleinere Übel. Die Sicherheit der Kunden und des Fahrpersonals stehen an erster Stelle", so der GDL-Bundesvorsitzende. Das EBA hatte nach dem Kesselwagen-Unfall im italienischen Viareggio im Frühjahr 4 400 Güterwaggons überprüft und in jedem fünften Wagen "sicherheitsrelevante Mängel" festgestellt. "Daher ist es kein "purer Aktionismus", wenn die Achsen vor Fahrantritt einer Sichtprüfung unterzogen werden müssen, wie das EBA den Schienengüterverkehrsunternehmen kürzlich auferlegt hat", so Weselsky.

Auch Vergleiche mit dem Ausland, in denen oft weniger strenge Kriterien angesetzt werden, sind auf dem dicht befahrenen deutschen Netz nicht sinnvoll. Selbst wenn die belgischen Bahnen, wie behauptet wird, ohne Rostschutz auf den Achsen unterwegs sind, ist dies noch lange kein Standard für Deutschland.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL) Gerda Seibert, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main Telefon: (069) 405709-0, Telefax: (069) 405709-129

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