Pressemitteilung | Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. (KGSH)

KGSH-Blitzumfrage zu Sparmaßnahmen: Patienten haben große Befürchtungen / Keine Akzeptanz für Nullrunde

(Kiel) - Die von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt geplante Nullrunde im Gesundheitswesen erschreckt nicht nur Klinikmitarbeiter, sondern auch die Patienten. Dies zeigt die parallel zu den bundesweiten Aktionen gegen die Sparmaßnahmen von der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH) gestartete Blitzumfrage unter den Patienten von 13 Kliniken in Schleswig-Holstein. "Fast alle Patienten befürchten verminderte persönliche Zuwendung, eingeschränkte Versorgung und zukünftige Wartelisten. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen werden von den Patienten nicht akzeptiert", kommentiert Bernd Krämer, Geschäftsführer der KGSH, die Ergebnisse der Umfrage.

Die Beteiligung der Kliniken zeigt einen repräsentativen Querschnitt der Häuser im Land, zusammen halten sie rund 5 300 von 16.000 Planbetten vor. Mehr als 1 200 Patienten beteiligten sich an der Befragung. Nur ein geringer Teil der befragten Patienten wäre bereit, selbst durch höhere Kostenbeteiligung an den Sparmaßnahmen mitzuwirken. Sie erwarten aber auch Sparmaßnahmen von den Leistungserbringern und, wie durch Anmerkungen zum Fragebogen deutlich wurde, von den Politikern schlüssigere Lösungsvorschläge. Vor allem von den Landtagsabgeordneten fordern sie das eigene "gute Beispiel", wenn es ums Sparen geht.

Die meisten Patienten sind der Auffassung, dass die schlechte Einnahmesituation der Krankenkassen nicht zu Lasten der wirtschaftlich arbeitenden Krankenhäuser gehen dürfe. "Es wäre zu wünschen, wenn diese Meinung auch von der Politik geteilt würde. Die von den Kliniken erbrachten Leistungen steigen seit Jahren durch höhere Patientenzahlen - und diese Anstrengungen müssen honoriert und nicht bestraft werden", betont Krämer.

Krankenhausgesellschaft und Kliniken freuen sich über die Unterstützung ihrer Patienten. Belegt das positive Votum doch die Zufriedenheit der Patienten mit den schleswig-holsteinischen Kliniken. "Damit Behandlungsqualität, Patientenzuwendung und auch die schnelle zuverlässige Hilfe weiter auf dem bisherigen hohen Niveau unserer Kliniken geleistet werden kann, appellieren wir eindringlich an Ministerin Schmidt, das Vorschaltgesetz zu stoppen, fasst Krämer die Umfrageergebnisse unter den Patienten zusammen.

Quelle und Kontaktadresse:
Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. Feldstr. 75 24105 Kiel Telefon: 0431/8810510 Telefax: 0431/8810515

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