Pressemitteilung | Initiative Furnier + Natur e.V.

Kinder- und Jugendmöbel: Das Kinderzimmer wird zur nachhaltigen Wohlfühloase

(Bonn) - Knapp 12 Millionen Kinder bis 15 Jahre leben in Deutschlands Haushalten und machen damit rund 14 Prozent der Bevölkerung aus. Weltweit liegt ihr Anteil sogar bei rund 30 Prozent. Durchschnittlich bewohnen Kinder in Deutschland ein Zimmer mit 10 Quadratmetern Fläche. Bett und Schrank sowie Tisch und Stuhl gehören zu den Grundausstattungen des Nachwuchses. Neben den Funktionen Schlafen und Stauraum gehören auch Spielsachen und Dekorationen dazu. Eltern und Erziehungsberechtigte achten vor allem beim Kauf von Kindermöbeln immer auf das Thema Sicherheit. Standsicherheit, Kippsicherheit, Quetschsicherheit, etc. sind für die Kaufentscheidung ausschlaggebend. Daneben rückt als Qualitätsmerkmal das Material in den Fokus der Kundschaft. Eltern, Alleinerziehende und andere Erziehungsberechtigte legen immer mehr Wert auf ökologische Materialien, die nachhaltig sind.

Auf der Anfang September in Köln stattgefundenen internationalen Fachmesse "Kind- und Jugend" waren drei Trends auffällig: Bei den Farben im Angebot der Möbelhersteller und sonstiger Waren überwiegen pastellige Töne. In Sachen Formensprache zeigen sich die Produkte zurückhaltend, klar und bescheiden und schließlich geht es bei den ursprünglichen Funktionen immer um eine Erweiterung und einen Mehrwert. Alle drei Trends belegen den Wunsch von Industrie und Kundschaft, mehr auf Langlebigkeit und auch auf Recycling im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu setzen. Zurückhaltende Farben und natürliche Materialien wie Holz oder Sperrholz sind dauerhaft einsetzbar und keiner kurzfristigen Modewelle unterworfen. Eine klare und "unkindliche" Gestaltung ermöglicht den späteren zweckentfremdeten Einsatz von Kindermöbeln, wenn beispielsweise ein kleiner Kleiderschrank ein Werkzeug- oder Schuhschrank wird. Bettgestelle können zu Klettergerüsten umfunktioniert werden und der hölzerne Aufsatz für das Himmelbettchen kann später als Sonnenschutz auf dem Balkon dienen.

Produkte aus ehrlichen und nachhaltigen Werkstoffen bekommen dabei mehr und mehr Aufmerksamkeit im Markt. Auffällig sind eine Vielzahl von Sperrholzmöbeln. Sperrhölzer bestehen aus mehreren Lagen Holzfurnier, die wechselseitig so verleimt werden, dass eine äußerst stabile, aber auch biegbare Platte entsteht. So können auch runde Formen, wie Schalen oder Bögen aus Sperrholz geformt werden, weshalb sie aus ökologischen und aus optischen Gründen als Alternative zu Spanplatten oder MDF-Platten zum Einsatz kommen. Sperrholz ist robust und annähernd "unkaputtbar". Und wenn Kindermöbel nach ihrer eigentlichen Gebrauchsphase noch für weitere Zwecke und Funktionen eingesetzt werden können, wurde verantwortungsvoll und umsichtig entschieden.

"Die Industrie hat keine Angst vor dem Wunsch nach Wiederverwendung und Upcycling. Es wird Serviceleistungen entlang einer vernetzten Wertschöpfungskette geben, die sie für sich aktivieren wird. Digitalisierung wird die Themen Verpackung, Transport, systematisches Materialrecycling und weitere Leistungsangebote vorantreiben und erweitern. Daher ist die Stimmung im Sektor Kind- und Jugendausstattung zuversichtlich", erläutert Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative Furnier + Natur (IFN) und langjährige Trendanalystin, den Optimismus der Messe.

Quelle und Kontaktadresse:
Initiative Furnier + Natur e.V. Pressestelle Bonner Talweg 84, 53113 Bonn Telefon: () , Fax: ()

(jg)

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