Pressemitteilung | Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Klima-Bündnis-Kommunen vereinbaren Zusammenarbeit mit der deutschen Energie- Agentur

(Frankfurt a.M.) - Das Klima-Bündnis und die dena wollen in Zukunft zusammenarbeiten. Dies vereinbarten sie auf der Dritten Kommunalen Klimaschutz-Konferenz, die am 24. und 25. Oktober 2001 in München tagte. Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena, will die Initiativen und Erfahrungen der Städte und Gemeinden im Klimaschutz in die Arbeit der dena mit einbeziehen.

Schon heute sind wirtschaftliches Bauen und Klimaschutz möglich, stellten die rund 130 Teilnehmer und Teilnehmerinnen Konferenz fest. Daher rufen sie dazu auf, freiwillige Beiträge zum Klimaschutz bei Neubauten und der Modernisierung von Altbauten zu leisten. Sie kritisierten die im Jahr 2002 in Kraft tretende Energie-Einsparverordnung, da von ihr keine ausreichenden Impulse für CO2-Reduzierungen im Gebäudebereich ausgehen. Joachim Lorenz, Referent für Gesundheit und Umwelt der gastgebenden Stadt München und stellvertretender Vorsitzender des Klima-Bündnis, unterstrich dies mit den Worten: „Investitionen in den Klimaschutz sichern gerade lokale Arbeitsplätze, insbesondere im Handwerksbereich und in der Bauwirtschaft. Diese Arbeitsplätze sind nicht in andere Länder exportierbar, die Erstellung der Produkte ist Standort gebunden.“

Die Klima-Bündnis-Kommunen fordern daher die Bundesregierung und die Bundestagsfraktionen dazu auf, die Energie-Einsparverordnung - insbesondere in Hinblick auf den Altbaubestand - zu verschärfen. Außerdem appellieren sie an Städte und Gemeinden, aber auch an Planer und Architekten, die Anforderungen der Energie-Einsparverordnung um 30 Prozent zu unterschreiten und dies zu dokumentieren.

In der Energie-Einsparverordnung vermissen die Klima-Bündnis-Kommunen außerdem die Pflicht zur Erstellung von standardisierten Energiepässen, insbesondere für den Altbaubestand. Dieses Manko wollen sie jetzt gemeinsam mit der dena beheben. Zahlreiche Kommunen haben bereits Energiepässe eingeführt und Erfahrungen damit sammeln können. Diese Kenntnisse wird die dena nutzen, um Berechnungsverfahren auszuarbeiten und einen Rahmen für einheitliche Energiepässe zu entwickeln.

Quelle und Kontaktadresse:
Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V. Galvanistr. 28 60486 Frankfurt Telefon: 069/70790083 Telefax: 069/703927

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