Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK)

Lob aus Brüssel / EU-Delegation zu Gast in Oberfranken

(Bayreuth) - Ein Bild von der aktuellen Situation in Oberfranken haben sich bei einem Besuch in Bayreuth zwei hochrangige Beamte der EU-Generaldirektion "Regionalpolitik" verschafft. Christopher Todd, zuständig für die EU-Regionalpolitik in Deutschland und sein für Bayern zuständiger Mitarbeiter Georgios Xergenis arbeiten in der EU-Kommission maßgeblich an der Programmkonzeption der neuen Förderperiode mit. "Unser Eindruck ist sehr positiv", resümierte Christopher Todd nach einem Gespräch über Förderprojekte in der IHK für Oberfranken Bayreuth und zeigte sich beeindruckt von der Breite und Vielzahl der regionalpolitischen Projekte, die vorgestellt wurden. "In Oberfranken werden die EU-Fördermittel ganz im Sinne der europäischen Regionalpolitik eingesetzt, so Christopher Todd. Zudem sagte er zu, die demografische Entwicklung bei der Fördermittelgabe künftig stärker zu berücksichtigen.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans F. Trunzer empfing die EU-Beamten gemeinsam mit Vertretern des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Er präsentierte die Stärken der Wirtschaftsregion Oberfranken, wies jedoch gleichzeitig auf die Herausforderungen hin. "Gerade angesichts des demografischen Wandels braucht unsere Region weiterhin die Unterstützung durch die EU", so Trunzer. Auch bestehe nach wie vor die Forderung nach einem Abbau der Förderbürokratie. Aus diesem Grund habe sich die IHK in den letzten Monaten auch intensiv in die Diskussion um die neue Programmder EU-Förderung ab 2013 eingebracht.

Gute Nachricht für Oberfranken

Neben dem Lob für die laufenden Projekte hatte Christopher Todd auch eine wichtige Nachricht mit nach Bayreuth gebracht: Die Kommission will zukünftig noch stärker die demografische Entwicklung bei der Fördermittelvergabe berücksichtigen. Gerade angesichts der neuesten Bevölkerungsprognosen, die im nordostoberfränkischen Raum einen Rückgang um bis zu 20 Prozent voraussagen war dies für Oberfranken eine positive Nachricht.

Das Gespräch mit den EU-Vertretern nutzte IHK-Mitarbeiter Norbert Raps, um das Projekt "Neue Wege - Neue Welten" zu präsentieren. "Der Name ist Programm", so Raps. Man wolle den Unternehmen mit gezielten Projekten neue Märkte eröffnen. Als Beispiel nannte er gemeinsame Messeauftritte in Russland. Der große Vorteil des Projektes seien kurze Entscheidungswege. Schon zehn Tage nach Antragstellung könne man mit der Genehmigung rechnen. Dies erlaube der IHK, schnell auf Anfragen aus der Wirtschaft zu reagieren. IHK-Bereichsleiter Dr. Wolfgang Bühlmeyer stellte zudem das Projekt ofraCar vor, das die Automobilzulieferindustrie in Oberfranken stärken will. Bühlmeyer verwies dabei auf den konkreten Nutzen für die Mitgliedsunternehmen z.B. durch Einkaufsgemeinschaften.

Lob für regionalpolitische Projekte

Eva Rundholz vom Regionalmanagement Bayreuth nutzte die Gelegenheit, dessen Maßnahmen und Zielsetzung zu erläutern. Dem Gespräch in der IHK folgten unter anderem ein Besuch in der Porzellanfabrik "Walküre" sowie Gespräche in der Handwerkskammer. Dort wurden den Kommissionsbeamten von stv. Hauptgeschäftsführer Thomas Koller und Dr. Bernd Sauer das Excellence-Zentrum der HWK und das Projekt "Genussregion Oberfranken" vorgestellt. Letzteres nicht nur theoretisch sondern konkret erfahrbar. Das dichtgedrängte Besucherprogramm schloss ab mit einem Besuch im Kompetenzzentrum Neue Materialien, wo ein EU-gefördertes Projekt von Prof. Krenkel, Leiter der Fraunhofer-Arbeitsgruppe, im Mittelpunkt stand.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK) Pressestelle Bahnhofstr. 23-27, 95444 Bayreuth Telefon: (0921) 886-0, Telefax: (0921) 886-9299

(el)

NEWS TEILEN: