Pressemitteilung | (SoVD) Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V.

Pflege in Niedersachsen: SoVD begrüßt Zehn-Punkte-Plan

(Hannover) - Das niedersächsische Sozialministerium hat einen Zehn-Punkte-Plan für eine bessere Pflege vorgestellt, der von der "Konzertierten Aktion Pflege Niedersachsen" (KAP.Ni) entwickelt wurde. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen begrüßt, dass dabei insbesondere pflegende Angehörige mehr in den Fokus gerückt werden. Bei den Angeboten zur Unterstützung im Alltag muss aus SoVD-Sicht jedoch noch nachgebessert werden.

"Wir freuen uns sehr, dass die KAP.Ni fortgesetzt wird und damit die Situation in der Pflege in Niedersachsen verbessert werden soll", sagt Bernhard Sackarendt, Landesvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Der Verband begrüßt, dass auch der SoVD als größter Sozialverband Niedersachsens und Interessenvertretung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen seine Perspektiven einbringen konnte. "Es ist wichtig, dass den Betroffenen so auch eine Stimme gegeben wird", betont Sackarendt.

Positiv sieht der Verband die Maßnahmen, die insbesondere pflegende Angehörige stärker entlasten sollen. "Der Großteil der Pflegebedürftigen wird zuhause von ihren Angehörigen gepflegt. Oft sind sie jedoch aufgrund der Situation und mangelnder Unterstützung überfordert. Das müssen wir ändern", so der niedersächsische SoVD-Chef. In dem vorgestellten Maßnahmenplan gebe es aber auch noch Verbesserungspotenzial: "Wenn es um die Angebote zur Unterstützung im Alltag geht, sind die Anerkennungsvoraussetzungen für ehrenamtliche Nachbarschaftshelfer*innen noch immer recht hoch. Diese müssen allerdings so unbürokratisch wie möglich gestaltet werden, damit die Betroffenen sie auch in Anspruch nehmen und eine wirkliche Entlastung erfahren können."

Außerdem plädiert der SoVD dafür, die erfolgreich durchgeführten Modellprojekte für eine bessere Unterstützung pflegender Angehöriger zu einer dauerhaften Regelversorgung zu machen. "Projekte wie die 'Pflegenachbarn' haben gezeigt, dass hier viel getan werden kann. Sie dürfen auf gar keinen Fall versanden, sondern müssen weiter ausgebaut werden", fordert Sackarendt.

Quelle und Kontaktadresse:
(SoVD) Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V. Stefanie Jäkel, Pressesprecherin Herschelstr. 31, 30159 Hannover Telefon: (0511) 701480, Fax: (0511) 7014870

(mw)

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