Pressemitteilung | Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V. (LSB NRW)

Programm für mehr Lebensqualität im Alter / "Bewegt älter werden in NRW"

(Duisburg) - Mit der Auftaktveranstaltung "Bewegt älter werden in NRW" in Mülheim an der Ruhr hat der Landessportbund Nordrhein-Westfalen nun auch sein 4. Programm offiziell auf den Weg gebracht. Mit dabei waren kompetente Vertreterinnen und Vertreter aus Sport, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft wie NRW-Ministerin Ute Schäfer (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport), Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Lehr (Bundesministerin a.D., Gerontologin und Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen) sowie Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer Arzt und Universitäts-Professor (Witten/Herdecke).

Landessportbund-Präsident Walter Schneeloch: Das Programm "Bewegt älter werden in NRW" will die Sportvereine, Bünde und Verbände bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen unterstützen und hat die Auswirkungen des demografischen Wandels, die Alterung der Bevölkerung, die Lebenslagen der älteren Generation und ihre Bewegungs- und Sportaktivität fest im Blick. Der organisierte Sport wird die einzigartige Chance wahrnehmen, sich mit seinem Potenzial und dem vielfältigen Angebot im Bereich "Bewegung und Sport" sehr erfolgreich und nachhaltig für eine verbesserte Lebensqualität der älteren Frauen und Männer einsetzen. Das hier vorgestellte Programm ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung."

Die Sportvereine in NRW bieten älteren Menschen nicht nur qualitativ hochwertige Bewegungsangebote, sondern auch vielfältige kommunikative Möglichkeiten. Sportvereine fungieren als Träger der Seniorenarbeit, fördern gezielt die Gesundheit älterer Menschen, stützen somit die gesellschaftlichen Sozialsysteme und tragen wesentlich dazu bei, eine neue, generationengerechte Gesellschaft mitzugestalten.
Die Erklärung des Landesportbundes NRW und seiner Mitgliedsorganisationen anlässlich des Auftakts zum Programm "Bewegt älter werden in NRW" formuliert gesellschafts- und sportpolitische Ziele, definiert Schwerpunkte und beschreibt Strategien für die Umsetzung.


Programm „Bewegt älter werden in NRW“

Gemeinsam mit den Partnern im Verbundsystem des Sports, weiteren Unterstützern und gesellschaftlichen Akteuren setzt sich der Landessportbund NRW als Mitgestalter einer zukünftigen Gesellschaft für eine Schärfung des öffentlichen Bewusstseins hinsichtlich der Bedeutung der Bewegung und für eine Verwirklichung von mehr Bewegung und Sport im höheren Lebensalter ein. Das neu erarbeitete Programm „Bewegt älter werden in NRW“ versteht sich als systematische Weiterentwicklung der Initiative „Zukunft gestalten - aktiv und gesund älter werden in NRW“. Es beschreibt die spezifischen Grundlagen für die Arbeit im Bereich „Ältere“ und nimmt als eine Säule des Gesamtkonzepts „Chancen ergreifen, Perspektiven schaffen, unsere Gesellschaft mit gestalten - Vereinssport 2020“ die Auswirkungen des demografischen Wandels, die Alterung der Bevölkerung, die Lebenslagen der älteren Generation und ihre Bewegungs- und Sportaktivität in den Blick. Es werden Herausforderungen und Konsequenzen für den organisierten Sport beschrieben, Schwerpunkte identifiziert, Sachstände dargestellt, Ziele formuliert sowie Maßnahmen und Handlungsstrategien für die Akteure im Verbundsystem des Sports entwickelt.
Das Programm „Bewegt älter werden in NRW“ besteht aus den folgenden vier Schwerpunkten:

Schwerpunkt I: Zielgruppe „Ältere“ – Förderung von Bewegung und Sport
Im Rahmen dieses Schwerpunktes wird das zentrale Anliegen breitensportorientierter Vereinsarbeit, nämlich „lebensbegleitendes Sporttreiben zu ermöglichen“, in den Fokus genommen. Aber gleichzeitig hat der organisierte Sport den Anspruch, für die ältere Generation als Bildungspartner zu fungieren.

Schwerpunkt II: Mitarbeiter gewinnen, Bildung und Qualifizierung
Die Zielsetzung ist es die individuelle Entwicklung und Förderung des Menschen in allen Lebensphasen durch den Sportverein sicher zu stellen. Dies kann nur mit qualifiziertem Personal gelingen. Ferner müssen die vielfältigen Bildungspotentiale im Sport für die Älteren erschlossen werden.

Schwerpunkt III: Generationenbeziehungen , Integration und Engagement
Bewegung und Sport sind wichtige Faktoren für den sozialen Zusammenhalt, die Beziehungen der Generationen, die gesellschaftliche Partizipation und damit für ein gelingendes Leben im Alter. Hier geht es darum das Potential der Vereine weiter auszubauen und zu fördern.

Schwerpunkt IV: Kommunales Netzwerkmanagement, Kooperationen und Partnerschaften
Für die vielfältigen Aufgaben, welche die Sportorganisationen und insbesondere die Vereine im Stadtteil übernehmen, ist es sinnvoll, sich mit diesen Institutionen und den Organisationen der Seniorenarbeit zu vernetzen und Ressourcen, Potentiale, Kompetenzen und Synergieeffekte zu nutzen.

Quelle und Kontaktadresse:
LandesSportBund Nordrhein-Westfalen e.V. (LSB NRW) Stefan Formella, Pressesprecher Friedrich-Alfred-Str. 25, 47055 Duisburg Telefon: (0203) 7381-0, Telefax: (0203) 7381-616

(cl)

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