Pressemitteilung | Stahlinstitut VDEh

Stahl macht Elektroautos sicher und bezahlbar

(Düsseldorf) - "Stahl wird auch beim Elektroauto eine wichtige Rolle spielen", so Hans Jürgen Kerkhoff, Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh und Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf, aus Anlass der Vorstellung des zweiten Berichts der Nationalen Plattform Elektromobilität bei der Bundesregierung am heutigen Montag. Das Gewicht der Batterien liegt heute bei 250 Kilogramm und begrenzt die Reichweite von Elektroautos deutlich. Deshalb diskutiert man den verstärkten Einsatz von leichten Werkstoffen für den Automobilbau. Will man die von der Bundesregierung bis zum Jahr 2020 geplanten eine Million E-Autos auf deutschen Straßen erreichen, so müssen diese Fahrzeuge für die Verbraucher erschwinglich sein. Stahl ist und bleibt daher erste Wahl. Dieser Werkstoff schneidet bei umfassender Betrachtung von Gewicht, Kosten, CO2-Emissionen und Recyclingfähigkeit am besten ab, wie das Projekt "Future Steel Vehicle" des Weltstahlverbandes worldsteel ermittelt hat.
CO2-Emissionen bei Materialerzeugung, Bauteilherstellung und Recycling müssen bei Elektrofahrzeugen noch stärker berücksichtigt werden, da die Emissionen während der Nutzungsphase erheblich geringer sind. Beim Recycling, das z. B. bei vielen Verbundwerkstoffen in der großtechnischen Anwendung nicht funktioniert, kann Stahl punkten: Schließlich lässt er sich vollständig und beliebig oft ohne Qualitätsverlust recyceln - ein Vorteil, den die meisten anderen Werkstoffe nicht haben.
"Gerade im Karosseriebau wird Stahl auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen", sagt Kerkhoff. Die stabilen Gehäuse aus Stahlblech, die die Batterien bei Unfällen schützen und das Austreten der Elektrolyte verhindern, können sogar als tragende Elemente in die Karosserie integriert werden. Auch beim elektrifizierten Antrieb gehört Stahl in Gestalt von Elektroblechen zu den notwendigen Grundwerkstoffen. Speziell entwickelte Stahlsorten ermöglichen einen verbesserten Wirkungsgrad bei erhöhter Drehzahlfestigkeit und Temperaturbeständigkeit. Stahl wird also als nachhaltiger, vielseitig einsetzbarer Automobilwerkstoff auch im E-Auto der Zukunft unverzichtbar sein.

Quelle und Kontaktadresse:
Stahlinstitut VDEh Pressestelle Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 6707-0, Telefax: (0211) 6707-310

(aj)

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