Steckverbinder-Hersteller in Deutschland - Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

(Nürnberg) – Das Jahr 2000 verlief für die in Deutschland ansässigen Hersteller von Steckverbindern durchweg erfreulich. Der Book-to-Bill-Indikator* lag Monat für Monat über 1. Allein im kräftig anziehenden Europageschäft zeigte sich die stärkere Orientierung über die Bundesgrenzen hinaus: Der Auftragseingang aus Europa (einschließlich Deutschland) legte um 30 Prozent zu, auch der Umsatz zog mit plus 25 Prozent überdurchschnittlich an. Kapazitätsengpässe beim Steckverbinder-Hersteller und Versorgungslücken mit Rohmaterialien limitierten eine noch höhere Umsatzsteigerung. Gleichzeitig induzierten sie einen Kostenschub, der auf Grund der oligopolistischen Nachfragestruktur meist nicht voll auf die Abnehmer übergewälzt werden konnte.

Der deutsche Markt für Steckverbinder konnte mit dem Boom im europäischen Ausland nicht Schritt halten. Immer mehr weichen die deutschen Kunden mit ihren Fertigungen auf Länder mit niedrigerem Kostenniveau aus. Ein typisches Beispiel ist die deutsche Automobilindustrie als größter Abnehmerkreis für Steckverbinder, die auf rückläufige Produktionszahlen im Inland verweist, international aber ein Produktionsplus verzeichnet.

Der Ausblick auf 2001 lässt eine weiterhin gute Entwicklung erwarten, obwohl erste Signale auf eine Beruhigung im internationalen Geschäft hindeuten. Im Januar blieb der Book-to-Bill-Indikator mit 1,04 auf der Höhe des Vormonats.

*Book-to-Bill kennzeichnet das Verhältnis von Auftragseingang (Book) zum Umsatz (Bill), d. h. z. B. bei einer Book-to-Bill-Ratio von 1,10 einen Auftragseingang von 1,10 DM für jede DM Umsatz.

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