Pressemitteilung | Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V.

Studie: Ketogene Diät bei resistenter Migräne

(Frankfurt am Main) - Eine kleine Studie überrascht mit einer interessanten Therapieoption: Demnach könnte die ketogene Diät ein möglicher Behandlungsweg für Menschen mit chronischer Migräne bieten, die auf andere Therapien nicht ansprechen. Die Pilotstudie untersuchte die Auswirkungen einer dreimonatigen ketogenen Ernährung auf 20 Patienten mit chronischer Migräne, bei denen die sogenannte Antikörpertherapie erfolglos blieb. Die ketogene Diät ist eine kohlenhydratarme, fettreiche Diät, die den Körper in einen Zustand der Ketose versetzt.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Anzahl der monatlichen Migränetage, die durchschnittliche Schmerzintensität, die Behinderung als auch die Gesamtschmerzbelastung während der Diätphase im Vergleich zur Ausgangslinie messbar abnahmen. Jedoch müssen die Resultate in einer größeren Patientenpopulation noch bestätigt werden.

Aktuelle Richtlinien für die Migränetherapie erwähnen Diäten als mögliche Anwendung in der Prophylaxe. Insgesamt ist die wissenschaftliche Evidenz für spezielle Diäten oder Ernährung zur Migräneprophylaxe jedoch schwach.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention e.V. (FET) Pressestelle Gerhart-Hauptmann-Ring 19, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (0176) 35363037, Fax: (03222) 3947352

(jg)

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