Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA)

Tag der Apotheke: Die Versandapotheke bringt's / Deutsche Versandapotheker ziehen positive Bilanz und fordern Politik zur Nachbesserung auf

(Köln) - "Knapp ein halbes Jahr nach seiner gesetzlichen Zulassung entwickelt sich der Arzneimittelversandhandel in Deutschland zu einer festen Größe im Gesundheitswesen. Seit Januar haben bereits mehr als 600 Apotheken ihre Zulassung zur Versandapotheke erhalten", so Dr. Thomas Kerckhoff, Vorsitzender des Bundesverbandes der Versandapotheker (BVDVA) anlässlich des Tages der Apotheke (24.06.04).

Die Verbraucher profitieren von dieser Entwicklung: Preisersparnisse von bis zu 20 Prozent beim Bezug freiverkäuflicher Arzneimittel über deutsche Versandapotheken sind ohne Qualitätseinbussen möglich. Der Arzneimittelversandhandel sei ein wichtiger Katalysator für den Auf- und Ausbau neuer pharmazeutischer Versorgungsstrukturen, erklärte Kerckhoff. Es gibt keine Alternative zum Apotheker, wohl aber zu den Strukturen, in denen er arbeitet! Bemerkenswert ist die Entstehung industrieller Versandapotheken mittelständischer Prägung, die sich vom Bild der klassischen Apotheke vor Ort deutlich unterscheiden. Diese leistungsstarken Versandapotheken realisieren über 1.000 Aussendungen pro Tag, bieten ein sehr diffenziertes pharmazeutisches Leistungsspektrum und sind gesuchte Vertragspartner der Krankenkassen und der pharmazeutischen Industrie.

Konsequenterweise schließen immer mehr Krankenkassen mit Versandapotheken Verträge zur Arzneimittelversorgung ihrer Versicherten. Dieser Vertragswettbewerb wird aber noch durch die Tatsache behindert, dass deutsche Versandapotheken den gesetzlichen Krankenkassen keine zusätzlichen Preisvorteile einräumen dürfen. Ein Umstand, der dem Verbraucher in Zeiten steigender Defizite der gesetzlichen Krankenkassen nicht mehr vermittelbar ist.

Im Gegensatz zu den deutschen Versandapotheken müssen sich europäische Anbieter an die Einheitspreise der Arzneimittelpreisverordnung nicht halten, was zu einer Inländerdiskriminierung deutscher Apotheker führt. Hier sind die Apothekerverbände gefordert, zusammen mit der Politik faire Wettbewerbsbedingungen herbeizuführen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher VersandapothekerInnen Wichtelerbruch 9, 51107 Köln Telefon: 0221/8027655, Telefax: 0221/8027656

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