Pressemitteilung | NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V.

US-Strafzölle und Brexit: Handelskrieg voraus - norddeutsche Wirtschaft in Gefahr?

(Hamburg) - Ende dieser Woche trifft die deutsche Kanzlerin in Washington den US-Präsidenten, unter anderem um über die angedrohten Strafzölle für europäische Produkte in den USA zu sprechen. In weniger als einem Jahr tritt Großbritannien aus der EU aus, bis dahin müssen die Rahmenbedingungen der künftigen Handelsbeziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Union neu festgelegt sein.

Die Risiken beider Entwicklungen für die exportorientierte (nord-) deutsche Wirtschaft seien nicht zu unterschätzen, warnt Prof. Dr. Amrita Narlikar, Präsidentin des German Institute of Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg, in der neuesten Ausgabe von Standpunkte TV, die an diesem Mittwoch um 20.15 und 22.15 Uhr auf Hamburg 1 zu sehen ist.

Die spontane Deal-Mentalität des amerikanischen Präsidenten sowie der Verlust des Einflusses einer marktwirtschaftlich orientierten Nation wie Großbritannien in der EU mache eine Neudefinition des europäischen Grundgedankens nötig, verlangt Prof. Dr. Henning Vöpel, Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI).

Michael Kruse, FDP-Fraktionsvorsitzender in der Hamburgischen Bürgerschaft, fordert angesichts der traditionell engen Verknüpfung zwischen der Hamburger und der englischen Wirtschaft einen Aktionsplan des Senats zur Bewältigung der Brexit-Folgen. Anton Bauch, Syndikusanwalt von NORDMETALL, kritisiert zunehmend protektionistische Tendenzen auch innerhalb der EU, wie sie etwa durch eine französische Entsenderichtlinie entstehen, die die Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb Europas einschränkt.

NORDMETALL lädt durch Standpunkte-Chefredakteur Alexander Luckow jeden letzten Mittwoch im Monat Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zur 45-minütigen Diskussion über Themen ein, die die M+E-Industrie, ihre Mitarbeiter und Kunden betreffen. Die Standpunkte TV-Ausgabe vom 30. Mai 2018 beschäftigt sich voraussichtlich mit dem Rückkehrrecht von Teil- in Vollzeit, wie es ein neuer Gesetzentwurf der Bundesregierung vorsieht. Standpunkte TV kann auch auf www.nordmetall.de oder Youtube abgerufen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V. Pressestelle Kapstadtring 10, 22297 Hamburg Telefon: (040) 63784200, Fax: (040) 63784234

(cl)

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