Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

VDIK: CO2-Ziele für schwere Lkw sind Mammutaufgabe

(Bad Homburg) - Dazu erklärte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK): "Die EU will das Tempo des Markthochlaufs von emissionsfreien Nutzfahrzeugen noch einmal deutlich verschärfen. Mit den vorgeschlagenen, ambitionierteren Zielen müssten schon ab 2030 mehr als ein Drittel aller schweren Neuzulassungen Null-Emissions-Lkw sein. Die internationalen Nutzfahrzeughersteller sind entschlossen, einen wesentlichen Beitrag zur nötigen CO2-Reduzierung zu erbringen, indem sie den Anteil emissionsfreier Fahrzeuge rasch steigern. Ob das gelingt, hängt allerdings vor allem von Rahmenbedingungen und Voraussetzungen ab, die die Hersteller nur in geringem Maße selbst beeinflussen können. Es ist daher allerhöchste Zeit, dass der Aufbau von Lkw-Ladestationen in Gang kommt. Hier müssen die Mitgliedsstaaten ihre Hausgaben machen."

Der VDIK warnt vor einer noch weitergehenden Verschärfung der CO2-Ziele für schwere Lkw, wie sie die Bundesregierung ins Spiel gebracht hatte. Auch das EU-Parlament sollte seine Position mit Augenmaß festlegen. Zirpel: "Mit den vorgeschlagenen Zielen steht Europa vor einer Mammutaufgabe. Entscheidend wird nun sein, dass auch die finanziellen Rahmenbedingungen und die Infrastruktur an die Vorgaben für Lkw angepasst werden. Denn die Kunden werden Null-Emissions-Lkw nur kaufen, wenn sich der Betrieb rechnet und man die Fahrzeuge unterwegs aufladen kann."

Bei der Definition von Null-Emissions-Fahrzeugen ist der Rat dem technologieoffenen Kommissionsvorschlag gefolgt. Der Schwellenwert für diese Fahrzeuge soll bei 5 Gramm pro Tonnenkilometer oder Passagierkilometer liegen. Damit haben künftig auch andere lokal emissionsfreie Antriebe wie Wasserstoffverbrennungsmotoren eine Chance, sich im Markt durchzusetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) Peter Mair, Leiter Politik, Presse, Öffentlichkeitsarbeit Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg Telefon: (06172) 98750, Fax: (06172) 987520

(jg)

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