Pressemitteilung | Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF)

Votum des EU-Parlaments ist ein Sieg der Vernunft

(Berlin) - Die Familienbetriebe Land und Forst (FABLF) haben mit großer Freude das Votum des EU-Parlaments gegen die Pläne zur Umsetzung von pauschalen und in weiten Teilen vollständigen Verboten von Pflanzenschutz aufgenommen.

Die Abgeordneten hatten sich mehrheitlich gegen die Vorschläge zur EU-Verordnung über die Sustainable Use Regulation (SUR) ausgesprochen, die massive Eingriffe in die Bewirtschaftung zur Folge gehabt hätte. "Das Scheitern der SUR ist ein Sieg der Vernunft! Diese Entscheidung ist die Grundlage, damit wir in der EU weiterhin regional nachhaltige Landwirtschaft betreiben und die Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln versorgen können", sagte der Bundesvorsitzende der FABLF, Max von Elverfeldt.

Mit Blick auf die Wirkung der Entscheidung ergänzt Elverfeldt: "Es ist ein guter Tag für die engagierten Menschen in den Betrieben und die produktiven, traditionsreichen Kulturlandschaften. Aber genauso auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher, die weiter auf gesunde, regional produzierte Lebensmittel zurückgreifen können." Leo von Stockhausen, Geschäftsführer der FABLF, sagt: "Die Entscheidung ist ein wichtiger Schritt für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Deutschland und der EU. Insbesondere ein Totalverbot von Pflanzenschutzmittel in sensiblen Gebieten hätte für viele Betriebe das Aus bedeutet. Das Ziel, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, tragen wir nach wie vor mit. Das kann aber nicht über Verbote, sondern muss über Anreize für technische Innovationen geschehen."

Die Familienbetriebe Land und Forst hatten sich im Vorfeld der Entscheidung mit einer Kampagne für die Ablehnung des Entwurfs und damit gegen die pauschalen Verbote eingesetzt. Unter dem Motto "Pflanzen schützen. Zukunft sichern" wurde mit wissenschaftlichen Studien, Statistiken und authentischen Berichten aus Betrieben in ganz Deutschland auf die drohenden, massiven Folgen wie absehbare Rückgänge der Erntemengen, Gefährdungen der heimischen Lebensmittelversorgung und drohende Verlagerungseffekte ins Ausland aufmerksam gemacht.

"Der SUR-Vorschlag war praxisfern und nicht zu Ende gedacht. Deshalb war es umso wichtiger, zu informieren und die Perspektive der Praxis in die politische und öffentliche Debatte einzubringen. Es ist schön, dass die Mehrheit der Abgeordneten am Ende den Sachargumenten gefolgt ist", sagt Max von Elverfeldt. "Für uns was eines immer klar: Weniger Pflanzenschutz erreichen wir durch mehr Effizienz und innovative Techniken, aber nicht durch pauschale Vorgaben und Verbote aus Brüssel."

Quelle und Kontaktadresse:
Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF) Franziska Strasoldo-Graffemberg, Leiterin Kommunikation Claire-Walldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 2463046-0, Fax: (030) 2463046-23

(mw)

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