Pressemitteilung | Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID)

Weichenstellung für Immobilienwirtschaft bestimmt Diskussionen der BID auf der Expo Real / Staatssekretär Bomba zu Gast bei Standeröffnung

(Berlin/München) - "Auch auf der Expo Real dreht sich alles um die Bundestagswahl. Mietpreisbremse, Vermögensteuer oder Finanzmarktregulierung - Themen, die uns als Branche betreffen, gibt es genug. Umso wichtiger ist es, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam aufzutreten. Wir wollen ein Signal nach Berlin senden und die Politik auf den Stellenwert unseres Wirtschaftszweigs hinweisen. Die politischen Weichenstellungen der neuen Koalition zur Steuerpolitik und zu Eingriffen in die Immobilienmärkte werden entscheidend für die weitere Entwicklung der Branche sein. Daher dürfen die Belange der Immobilienwirtschaft bei den Koalitionsverhandlungen nicht unter den Tisch fallen", sagt Andreas Mattner, Vorsitzender der BID Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland und Präsident des ZIA zur Standeröffnung auf der Immobilienmesse Expo Real in München. Die Immobilienwirtschaft ist laut Mattner doppelt so groß wie der Handel in Deutschland, drei Mal so groß wie die Gesundheitswirtschaft und fünf Mal so groß wie der Fahrzeugbau.

Baustaatssekretär Rainer Bomba erklärte: "Ich freue mich über den Besuch auf der Expo Real. Die Immobilienwirtschaft ist ein Motor unserer Sozialen Marktwirtschaft und Garant für Investitionen und Arbeitsplätze. Seit einigen Monaten ist das Thema Wohnen und Eigentumsbildung verstärkt in das öffentliche Interesse gelangt. Der Trend bei Baugenehmigungen und Baufertigstellungen ist positiv. Diese Aufwärtsentwicklung wollen wir verstetigen. Unsere Vorschläge, die Rahmenbedingungen für den Wohnungsmarkt zu verbessern, liegen auf dem Tisch. Wichtig ist, die Abschreibungsmöglichkeiten auszuweiten, um damit für eine weitere Belebung auf dem Wohnungsmarkt zu sorgen."

"Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft hat eine zentrale Bedeutung für die deutsche Gesellschaft und Volkswirtschaft", erklärt Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. "Sie braucht stabile Rahmenbedingungen, um bezahlbaren und guten Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung sichern zu können. Auch im Hinblick auf mögliche Auswirkungen der Finanzkrise auf die deutsche Wirtschaft ist eine stabile Koalition für eine künftige Bundesregierung gefordert."

Wohnungsneubau weiter ankurbeln

Zu den am dringendsten anstehenden Herausforderungen zählt aus Sicht der BID die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Neubau in Ballungsgebieten. "Die Parteiprogramme der Unionsparteien, aber auch der SPD und der Bündnisgrünen enthalten einige Punkte, die den Wohnungsneubau gefährden könnten", erklärt Walter Rasch, Präsident des Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW). "Die Wohnungs- und Immobilienunternehmen lehnen Mietpreisbremsen ab, weil damit erhebliche Risiken für die gerade aufgekommene Dynamik beim Wohnungsneubau verbunden sind", so Rasch.

Energiewende braucht Anreize

Doch nicht nur für den Wohnungsneubau, auch für das Gelingen der Energiewende sind Anreize notwendig: "Investitionen in die Energieeffizienz erfolgen nur, wenn der Nutzen für die Eigentümer und Mieter die Investitionskosten übersteigt", erläutert Jens-Ulrich Kießling, Präsident des Immobilienverbands IVD. "Wir fordern hier die steuerliche Abschreibung für energetische Modernisierungsmaßnahmen, um so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten."

Keine Steuererhöhungen

Außerdem warnt die BID vor Steuererhöhungen, die immense Auswirkungen auf die Investitionsfähigkeit von Unternehmen haben könnten. Darüber hinaus seien bis zum Jahr 2020 drei Millionen altersgerecht ausgestattete Wohnungen notwendig. Hierfür benötige die Branche verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten und finanzielle Mittel.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID), c/o ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Denis McGee, Pressesprecher Wallstr. 16, 10179 Berlin Telefon: (030) 2021 585-41, Fax: ()

(cl)

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