Pressemitteilung | Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)

Wettbewerb "Klimaaktive Kommune 2019": Zehn Preisträger ausgezeichnet / Bundesumweltministerium und Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) honorieren klimaaktive Kommunen mit insgesamt 250.000 Euro Preisgeld

(Berlin) - Zehn Kommunen sind heute als Sieger beim bundesweiten Wettbewerb "Klimaaktive Kommune 2019" ausgezeichnet worden. Ihre vorbildlichen Projekte zeigen vielfältige Wege zu erfolgreichem Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die Prämierung fand im Rahmen der 12. Kommunalen Klimakonferenz "Kommunale Beschaffung - Klima und Ressourcen im Blick" www.klimaschutz.de/12.klimakonferenz statt. Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, übergab die Preise gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, des Umweltbundesamtes und des Deutschen Instituts für Urbanistik. Diplom-Meteorologe Sven Plöger moderierte die Veranstaltung.

Schwarzelühr-Sutter gratulierte den ausgezeichneten Kommunen: "Der Schlüssel zum Klimaschutz liegt in den Kommunen. Sie sind unverzichtbare Partner bei der Umsetzung der Energiewende und dem Erreichen der Klimaschutzziele. Deshalb ist das Engagement der Kommunen so wichtig. Unsere ausgezeichneten 'Klimaaktiven Kommunen' sind Vorreiter und Vorbild zugleich. Wenn alle Kommunen in Deutschland so aktiv mitmachen, dann können wir unsere Klimaziele sicher erreichen. Kommunen, die im Klimaschutz vorangehen, motivieren ihre Bürgerinnen und Bürger und ortsansässige Unternehmen zu einem klimafreundlichen Verhalten und können auch andere Kommunen mitziehen. Die Gewinnerkommunen des Jahres 2019 zeigen, dass Klimaschutz Innovationen in der Wirtschaft ankurbelt und Lebensqualität für die Menschen schafft."

Professor Dr. Carsten Kühl, Geschäftsführer und Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik, eröffnete die Konferenz und verwies auf die gemeinsame Verantwortung im Klimaschutz: "Das große Engagement vieler Kommunen im Klimaschutz, das wir am Difu auch in unserer täglichen Arbeit erleben, zeigt, dass es möglich ist, dem Klimawandel auch auf lokaler Ebene wirksam entgegenzutreten. Klimaschutz bleibt jedoch eine Gemeinschaftsaufgabe und erfordert eine gemeinsame Kraftanstrengung aller."

Die zehn Gewinner erhalten jeweils 25.000 Euro Preisgeld, das wieder in Maßnahmen zum Klimaschutz bzw. zur Anpassung an den Klimawandel zu investieren ist.

Die gleichrangingen Gewinner sind:

Kategorie 1: Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune (22 Bewerbungen)
- Stadt Eschweiler (Nordrhein-Westfalen): Faktor X-Baugebiet für Ressourcen- und Klimaschutz
- Kreis Plön (Schleswig-Holstein): Wärmeplanungskataster Plus
- Gemeinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog (Schleswig-Holstein): Wie aus (viel) Wind Wärme wird

Kategorie 2: Klimaanpassung in der Kommune (10 Bewerbungen)
- Stadt Frankfurt am Main (Hessen): Frankfurt frischt auf - 50 Prozent Klimabonus
- Landkreis Friesland (Niedersachsen): Erhaltung, Regeneration und Entwicklung des Moorgebietes von Moorhausen
- Stadt Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg): Klimaanpassungskonzept gegen Hitzebelastung

Kategorie 3: Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen (52 Bewerbungen)
- Stadt Oldenburg (Niedersachsen): GeoTour "Klimaschätze in Oldenburg"
- Metropolregion Nürnberg (Bayern): CO2-Fasten-Challenge
- Landeshauptstadt Hannover (Niedersachsen): 25 Jahre Energie sparen in Schulen, Kitas und Verwaltung

Sonderpreis: Klimafreundliche kommunale Beschaffung (4 Bewerbungen)
- Stadt Ludwigsburg (Baden-Württemberg): Nachhaltige Beschaffung - gesund, kreislauffähig, klimafreundlich


Fotos von der Preisverleihung (ab ca. 21 Uhr): https://www.klimaschutz.de/wettbewerb2019

Kurzfilme über die Gewinnerprojekte: https://www.youtube.com/user/KlimaKompetenz/videos

Der Wettbewerb wird seit 2009 jährlich vom Bundesumweltministerium und dem Deutschen Institut für Urbanistik ausgelobt. Kooperationspartner sind die kommunalen Spitzenverbände. Der Wettbewerb richtet sich an Städte, Landkreise und Gemeinden. Die Jury besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesumweltministeriums, des Umweltbundesamtes, des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages sowie des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Bewerbungen waren in diesem Jahr in vier Kategorien möglich. Insgesamt wurden 88 Bewerbungen eingereicht.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) Sybille Wenke-Thiem, Leiterin, Pressestelle Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin Telefon: (030) 39001-0, Fax: (030) 39001-100

(df)

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