Pressemitteilung | Architektenkammer Rheinland-Pfalz

Wohnungsbaufoerderung muss bleiben / Hochbau weiter abwärts

(Mainz) - In den nächsten sechs Monaten ist mit einem weiteren Abschwung der Hochbaukonjunktur zu rechnen, so Dr. Michael E. Coridaß, Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Die jüngste Konjunkturumfrage bei den Architekturbüros in Rheinland-Pfalz zeigt, dass sich das Geschäftsklima weiter verschlechtert hat. Nur 12 Prozent der Architekten bezeichnen ihre derzeitige Auftragslage als gut, dagegen stehen negative Urteile mit 54 Prozent der Befragten. Mit 3 Prozent gingen so wenig Testteilnehmer wie nie zuvor davon aus, dass ihre Auftragssituation in einem halben Jahr eher günstiger sein dürfte. Der Anteil der skeptischen Architekten dagegen stieg auf 37 Prozent (Vorquartal 30 Prozent). Die Reichweite der Auftragsbestände verkürzte sich weiter um gut einen halben Monat auf 3,9 Monate.

Wohnungsbauförderung muss bleiben
Nach Auffassung der Architektenkammer darf nicht unter der einseitig-polemisch formulierten Alternative „Bildung statt Beton“ die Eigenheimzulage als bewährtes Instrument der Wohnungsbaupolitik abgeschafft werden. Die guten Gründe für eine Eigenheimzulage wie Alterssicherung, Familienförderung sowie der beschäftigungspolitische Aspekt für den Bausektor gelten weiterhin.

Nachdem erst im Dezember 2003 durch Senkung der Neubauförderung auf die Bestandsförderung die Eigenheimzulage geändert wurde, könne eine Abschaffung der Eigenheimzulage bei weiten Kreisen der Bevölkerung dazu, die Verlässlichkeit von Politik in Frage zu stellen.

Quelle und Kontaktadresse:
Architektenkammer Rheinland-Pfalz Hindenburgplatz 6, 55118 Mainz Telefon: 06131/99600, Telefax: 06131/614926

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