Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Bedeutung der Landwirtschaft steigt / Agrarberichterstattung ist auch künftig wichtig

(Berlin) - Zur gestrigen (13. Dezember 2007) Debatte des Agrarberichtes 2007 im Deutschen Bundestag stellt der Deutsche Bauernverband (DBV) fest, dass die Land- und Forstwirtschaft mit ihren vor- und nachgeladenen Wirtschaftsbereichen in ihrer Bedeutung für die Wirtschaft, die Umwelt und den ländlichen Raum wächst. Wie die Bundestagsdebatte gezeigt hat, befindet sich die Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft in einer positiven Entwicklung, allerdings mit sehr großen Unterschieden je nach Produktionsrichtung und den besonderen Witterungsbedingungen in den einzelnen Bundesländern. Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Versorgungssicherheit der Nahrungsmittel wie auch zunehmend auch bei Energie und Rohstoffen wird von allen Fraktionen im Bundestag anerkannt. Unterschiedliche Bewertungen gibt es gegenwärtig vor allem in der Frage, welchen Umfang die Nahrungsmittelproduktion einerseits und die Energie- und Rohstoffproduktion andererseits einnehmen soll.

Der DBV unterstreicht erneut, dass die Nahrungsmittelproduktion eindeutig im Vordergrund steht, jedoch die Chancen einer ergänzenden Energie- und Rohstoffproduktion nicht vertan werden dürften. Im Übrigen gilt für beide Bereiche der Land- und Forstwirtschaft, dass die Prinzipien der Nachhaltigkeit eingehalten werden müssen und sich gerade eine von Bauern getragene Land- und Forstwirtschaft einer Generationen übergreifenden Bewirtschaftung verpflichtet fühlt. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn der einzelne Landwirt nach Jahren überfüllter Märkte jetzt Alternativen für seine Produktion erhält. Die Landwirtschaft entwickele sich dadurch zum eigentlichen Problemlöser für wichtige gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Herausforderungen dieser Zeit, betont der DBV.

Der im Situationsbericht 2008 des DBV belegte wirtschaftliche Aufschwung der Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft hilft im Übrigen mit, am Standort Deutschland Arbeitsplätze zu sichern und die Konjunktur auf einem soliden Wachstumspfad zu halten. Es darf aber deshalb kein Zaudern bei Bund und Ländern geben, bürokratische Hemmnisse für die Landwirte ernsthaft zu beseitigen. Ebenso gilt es für die Bundesregierung, den Grundsatz einer 1:1-Umsetzung europäischer Vorgaben konsequent zu verfolgen, fordert der DBV.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Telefax: (030) 31904-205

(el)

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