Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

Nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland als Beitrag zum Klimaschutz anerkannt / Einigung der Bundesministerien erreicht

(Berlin) - „Eine lang erhobene Forderung der Waldbesitzer hat sich erfüllt. Seit Jahren hatten wir angeboten, die Erreichung der Kyoto-Ziele durch Berücksichtigung der CO2-Speicherfunktion der Wälder zu unterstützen. Die jetzt erfolgte Anerkennung sehen wir als Bestätigung unserer Bemühungen und als Auszeichnung für die ordnungsgemäße Bewirtschaftung unserer Wälder an. Abzuwarten bleibt nun, wie diese Senkenleistung gemessen, bewertet und für den einzelnen Waldbesitzer honoriert werden soll“, sagte Dr. Ute Seeling, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW) zu Einigung der Ministerien zur Berücksichtigung der Senkenfunktion der Wälder im Rahmen des Kyoto-Protokolls.

In einem zweiten Schritt, so die AGDW, gelte es nun diese Senkenleistung der Wälder auch auf das von der Forstwirtschaft produzierte Holz auszudehnen.
Denn die gefassten Beschlüsse dürften nicht zu einem neuen und überhöhten Vorratsaufbau in den Wälder führen. Dem soeben nach einer langen und schmerzlichen Baisse in Schwung geratenen Holzmarkt dürfe nicht durch die aktuellen Beschlüsse die Luft bzw. der Nachschub abgedreht werden. Vielmehr müsse der Beitrag der langfristigen Holzverwendung ebenfalls als Leistung für den Klimaschutz anerkannt werden. Holz könne heutzutage viele andere
Bau- und Werkstoffe bei deutlich geringerem Energieinput substituieren.
Dabei werde das klimaschädliche CO2 für lange Zeit gebunden.

Wie der einzelne Waldbesitzer mit seinen Forstflächen an der Entscheidung teilhaben könne, ist derzeit noch offen. Jedenfalls müsse nach Ansicht der AGDW dieser Beitrag zum Klimaschutz für jeden Waldbesitzer greifbar, messbar und nachvollziehbar werden. Damit würde eine Win-win-Situation geschaffen:
Der Waldbesitzer werde in seinem Einsatz um eine nachhaltige Waldbewirtschaftung gestärkt, weitere dringend benötigte Holzmengen könnten mobilisiert werden und der Wald aller Besitzarten und Eigentumsgrößen erhalte die dringend erforderliche Pflege – und das alles zum Schutz des Klimas.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V., Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Hans Ludwig Körner, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31807-923, Telefax: (030) 31807-924

(tr)

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