Pressemitteilung | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)

VCI zu Aussagen von Bundeskanzlerin Merkel über die Zukunft des EEG / Wettbewerbsfähigkeit hängt von Entlastungen ab

(Frankfurt am Main) - Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Dr. Utz Tillmann, nahm heute Stellung zu Aussagen von Bundeskanzlerin Merkel, die einen dringenden Reformbedarf beim EEG sieht:

"Wir unterstützen, dass die Bundeskanzlerin das Problem der Kostenexplosion beim EEG aufgreift. Wir brauchen einen Deckel für die Gesamtkosten und trennscharfe Kriterien für die Entlastungsregeln. Nur zwei Prozent der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sind überhaupt von der EEG-Umlage befreit. Natürlich muss ein eventueller Missbrauch dabei ausgeschlossen werden.

Die Entlastungsregelungen wurden schon von Rot-Grün mit dem Ziel der Standortsicherung geschaffen, und um energieintensive Unternehmen im harten internationalen Wettbewerb nicht zu benachteiligen. Für diese Betriebe sind die Entlastungen kein Privileg: Sie dienen nicht dem Profit der Unternehmen, sondern dem Erhalt ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Die große Mehrheit unserer Unternehmen zahlt die volle EEG-Umlage. Schon heute hat unsere Branche dadurch Kosten von 800 Millionen Euro jährlich. Ohne die Ausnahmen würden diese auf zwei Milliarden Euro pro Jahr explodieren. Dies würde das Ende energieintensiver Produktion in Deutschland bedeuten."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) Pressestelle Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2556-0, Telefax: (069) 2556-1471

(tr)

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