Pressemitteilung | Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V.

Zur Rentenreform: "Grundsicherung sinnvoll, Betrag zu niedrig"

(Frankfurt) - Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband begrüßt die heute im Rahmen der Rentenreform beschlossene Grundsicherung als wichtigen Schritt zur Bekämpfung verschämter Altersarmut.

In der Bundesrepublik erhalten derzeit 175.000 ältere Menschen Hilfe zum Lebensunterhalt. Nach Schätzungen des Wohlfahrtsverbandes machen aber bis zu 350.000 ältere Menschen ihre Ansprüche nicht geltend, weil sie den Gang zum Sozialamt scheuen. Viele fürchten, ihre Kinder könnten gezwungen werden, sie finanziell zu unterstützen.

"Mit dem Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsicherung kann dieser verschämten Altersarmut wirksam begegnet werden", betont Barbara Stolterfoht, Vorsitzende des PARITÄTISCHEN Gesamtverbands. Der Rückgriff auf die Kinder sei nun kein Thema mehr.

Der vorgesehene Grundsicherungsbetrag ist aus Sicht des PARITÄTISCHEN
allerdings zu niedrig. Er beträgt 115 Prozent des Sozialhilfe-Regelsatzes - also rund 620 Mark, zu denen noch Leistungen für die Miete hinzukommen. "Dies ist eindeutig zu wenig", betont Stolterfoht. Der Grundsicherungsbetrag müsse auf mindestens 120 Prozent des Sozialhilfe-Regelsatzes angehoben werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V. - Heinrich-Hoffmann-Str. 3 60528 Frankfurt Telefon: 069/67060 Telefax: 069/67062 04

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