Verbands-Presseticker
(Hamburg) - Ab Januar 2003 bietet die deutsche Mineralölindustrie an ihren Tankstellen nur noch schwefelfreie Kraftstoffe an. Damit ermöglicht sie der deutschen Automobilindustrie die Einführung schwefelempfindlicher Abgasreinigungstechnologien und versetzt sie in die Lage, die Möglichkeiten zur Verbrauchsreduzierung optimal auszuschöpfen.
(Berlin) - Nach ersten Erfahrungen des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) erheben die meisten deutschen Einzelhändler seit dem 1. Januar 2003 den vorgeschriebenen Pfandzuschlag von 25 Cent beziehungsweise 50 Cent auf Einweggetränkeverpackungen. Insbesondere die großen Handelsketten haben nach Information des HDE zwischen Weihnachten und Neujahr in einer mit der Einführung des Euro-Bargelds vergleichbaren Anstrengung ihre Kassensysteme und Leergutannahmestellen auf die Pfandabrechnung für Einwegverpackungen umgestellt. Jedoch wird das Pfand vorerst nur dort zurückgezahlt, wo die Ware gekauft wurde.
(Berlin) - Zur Einführung des Dosenpfands fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Industrie und Handel auf, ihr Angebot an Getränken in Mehrwegverpackungen zu verbessern. Besonders Großabfüller und Discount-Händler müssten umlenken, nachdem sie jahrelang den Markt mit Dosen und Einwegflaschen zu Dumping-Preisen überschwemmt hätten. Bei Testkäufen des BUND erfüllten fast alle größeren Handelsketten die neue Pfandpflicht auf Einwegverpackungen - sei es mit Marken, Klebern, Kassenbons oder neu gestalteten Verpackungen. Um den Trend zum Ex-und-Hopp zu stoppen sollten sie ganz auf Mehrweg setzen.
(Berlin) - Eine positive erste Testkauf-Bilanz zur Dosenpfandeinführung zieht die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) bereits wenige Stunden nach Beginn des ersten Verkaufstages im neuen Jahr. "Unsere Testkäufe haben ergeben, dass in praktisch allen Geschäften das Pflichtpfand auf Getränke-Einwegverpackungen erhoben wird. Das von der Einweglobby behauptete Chaos ist ebenso wenig eingetreten wie Versorgungsengpässe bei den Getränken", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. Nach einer ersten vorsichtigen Hochrechnung werden bereits am ersten Tag der Gültigkeit des "Dosenpfandes" weit über 95 Prozent der Getränke korrekt bepfandet.
(Limburg) - Der Vollzug des Dosenpfandes ist mit Beginn des Jahres 2003 planmäßig angelaufen. Dies teilte der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien im Rahmen einer Pressekonferenz am 2. Januar 2003 in Berlin mit. Dem Verband gehören bundesweit rund 800 Brauereien an. "Nach den wiederholten juristischen Niederlagen zuletzt vor dem Bundesverfassungsgericht haben die meisten Handelskonzerne noch vor dem Jahreswechsel gegenüber ihren Lieferanten mitgeteilt, dass sie die Pfand- und Rücknahmepflicht für Einweggetränkeverpackungen gemäß der geltenden Verpackungsverordnung in ihren Geschäften nunmehr ab dem 01. Januar 2003 anwenden würden und dies nach den ersten Marktbeobachtungen auch tatsächlich so umgesetzt", stellte Geschäftsführer RA Roland Demleitner fest.
(Hannover/Frankfurt am Main) - Mit Beginn des Jahres 2003 hat Dr. Volker Müller die Geschäftsführung der Landesstelle Niedersachsen und Bremen des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. übernommen. Müller behält neben der Geschäftsführung der ZVEI-Landesstelle in Hannover weiterhin die Aufgaben als Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. sowie als Geschäftsführer des Institutes der Niedersächsischen Wirtschaft e.V. Der bisherige Landesstellen-Geschäftsführer Reinhard Berckmüller widmet sich jetzt vollständig seiner Aufgabe als Geschäftsführer der Landesstelle Berlin.
(Berlin) - Im Jahre 2003 drohen einer Vielzahl von Unternehmen in der Weiterbildungsbranche existenzgefährdende Einschnitte, meint Petra Gerstenkorn, Mitglied des Bundesvorstandes der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Die Landschaft der Weiterbildungsträger steht vor einem Kahlschlag und wird ihre Aufgabe, Arbeitslose zu qualifizieren, nicht mehr erfüllen können, erklärte Petra Gerstenkorn. Hintergrund der Befürchtungen sind unter anderem die Kürzungen der Bundesanstalt für Arbeit im sogenannten Eingliederungstitel um mehr als 600 Millionen Euro.
(Berlin) - Zum Jahreswechsel treten für die Verbraucher zahlreiche wichtige Neuregelungen in Kraft. So wird das Dosenpfand eingeführt, die Gewährleistungsfrist von sechs Monaten auf zwei Jahre auch auf viele Alt-Verträge ausgedehnt, die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung auf dem Niveau des Jahres 2002 festgeschrieben, das Sterbegeld gekürzt, 0900er-Mehrwegnummern eingeführt und die Tabaksteuer angehoben. Entschieden wird zudem noch über die Kürzung der Eigenheimzulage, die Fortführung und Änderungen der Ökosteuer sowie die Anhebung der Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung.
(Berlin) - Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kritisiert den Aussagewert der so genannten Renteninformation der gesetzlichen Rentenversicherungsträger. Seit Juni 2002 versenden die Rentenversicherungsträger die Renteninformation, um "den Versicherten eine neutrale Planungsgrundlage für die ergänzende Altersvorsorge " zu geben, so der VDR. Daran bemängelt der GDV, dass durch die angenommene Rentendynamik von bis zu 3,5 Prozent Rentensteigerung pro Jahr besonders für junge Menschen die Versorgungslücke im Alter verdeckt wird.
(Berlin) - Seit dem 1. Januar 2003 ist Dr. Johannes von Thadden neuer stellvertretender Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er ist Nachfolger von Dr. h.c. Josef Thesing, den die Stiftung nach 38 Jahren verabschiedet hat. Dr. Johannes von Thadden wurde 1956 in Leutkirch im Allgäu geboren. Er studierte Geschichte, Volkswirtschaftslehre und Politische Wissenschaften an der Universität des Saarlandes. Nach einem Fullbrightstipendium im Staate Washington arbeitete er an der Universität des Saarlandes als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Politische Wissenschaften und promovierte dort.


