20 Jahre Deutscher Kulturrat / Lobby für die Kulturschaffenden

(Bonn) - Der Deutsche Kulturrat feiert am 26. September 2001 sein zwanzigjähriges Jubiläum. Dazu erklärte der Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft, der Essener Kulturdezernent Dr. Oliver Scheytt:

"Kunst und Kultur brauchen eine starke kulturpolitische Lobby. Der Deutsche Kulturrat hat dazu beigetragen, dass diese entstehen konnte. Je mehr der Bund eigene Kulturpolitik betreibt, um so mehr ist diese Vertretungsinstanz notwendig, um die Interessen der Kulturschaffenden und ihrer Verbände auf Bundesebene zu Geltung zu bringen.

"Analog dazu sei es wünschenswert, dass auch in den Ländern - wie etwa in Nordrhein-Westfalen und Bayern - ähnliche Vertretungsstrukturen entstünden. Angesichts der vorrangigen Zuständigkeit der Länder für kulturelle Angelegenheiten dürfe die Fokussierung auf den Bund nicht übertrieben werden. "Kulturpolitik erschöpft sich nicht in zentraler Ordnungspolitik, sondern findet wesentlich in den Ländern und Kommunen statt" erklärte Scheytt. Deshalb seien auch auf diesen Ebenen spartenüberreifende Beteiligungsformen notwendig.

Die Kulturpolitische Gesellschaft ist eine bundesweite parteiübergreifende Vereinigung von ca. 1.400 KulturpolitikerInnen und kulturpolitisch interessierten Menschen aus allen Bereichen des kulturellen Lebens, die sich seit einem Vierteljahrhundert für die Modernisierung und Demokratisierung der Kulturpolitik einsetzt. Sie hatte sich im Jahr 1981 u.a. für die Gründung des Deutschen Kulturrates eingesetzt und zur Gründungsversammlung aufgerufen. Ihr Sitz ist im Haus der Kultur in Bonn.

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Deutscher Kulturrat Weberstr. 59 a 53113 Bonn Telefon: 0228/201350 Telefax: 0228/2013521