Pressemitteilung | Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände e.V. (GFB)

20 Mrd. Überschuss der GKV / GFB fordert eine Verwendung dieser Mittel zum Abbau unsinniger bürokratischer Prozesse

(Unterhaching) - Eine Beibehaltung der Praxisgebühr macht keinen Sinn. Sie hat ihren Zweck verfehlt, wie wiederholt nachgewiesen worden ist. Sie ist für Arzt und Patient nur ein ärgerliches Bürokratiemonster, das Zeit frisst, die eigentlich der Patientenversorgung zur Verfügung gestellt werden sollte. Dringend benötigter ärztlicher Nachwuchs ist nicht gewillt, als Inkassoeinrichtung zu dienen.

Die Abschaffung der Praxisgebühr stellt eine direkte Entlastung der Patienten dar und verhindert zahlreiche Mahnungs- und Inkassoverfahren, die für Patient und Arzt ärgerlich und widerwärtig sind. Sie würde einen sinnhaften Schritt zum Bürokratieabbau bedeuten. Die ursprüngliche Erwartung, damit eine Verringerung der in Deutschland überproportional hohen Inanspruchnahme medizinischer Leistungen zu erreichen, ist nachweislich nicht eingetreten.

"Von einer Abschaffung der Praxisgebühr ist eher eine Verbesserung der Versorgungsqualität durch Bürokratieabbau in den Praxen zu erwarten, da Zeit anstelle für nutzlose Verwaltungsaufgaben wieder dem Patienten zur Verfügung gestellt werden kann", so Dr. Siegfried Götte, Präsident der GFB.

Die GFB fordert, die GKV-Überschüsse zumindest in Teilen zur Förderung des fachärztlichen Nachwuchses in Praxen analog zur Förderung der hausärztlichen Weiterbildung und für eine Stärkung der angeschlagenen wohnortnahen, fachärztlichen Grundversorgung und damit zum Abbau von Krankheitsfolgekosten zu nutzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) Pressestelle Prager Str. 1, 82008 Unterhaching Telefon: (0172) 8502909, Telefax: (0172)

(cl)

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