Pressemitteilung | VIK - Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V.

Absenkung der EEG-Umlage auf Null notwendige Entlastung für industrielle Verbraucher

(Berlin) - Der VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. begrüßt die zum 1. Juli 2022 beschlossene Absenkung der EEG-Umlage auf Null und sieht diesen Schritt als eine notwendige und willkommene erste Maßnahme zur Ent-lastung privater und industrieller Verbraucher. Die Bundesregierung begibt sich damit auf den richtigen Weg, denn die industrielle Transformation zur Klimaneutralität kann nur durch wettbewerbsfähige Strompreise gelingen. Mit Blick auf den aktuellen Stand des Saldos des EEG-Umlagekontos wäre daher auch eine frühere Absenkung auf Null gerechtfertigt gewesen. Christian Seyfert, Hauptgeschäftsführer des VIK, mahnt je-doch weitere Schritte an: "Die Absenkung der EEG-Umlage auf Null löst das Strom-preisproblem nur bedingt, da das Preissignal aus dem Stromgroßhandel durch weitere statische Abgaben und Umlagen verzerrt wird. Ursache für die hohen Strompreise ist derzeit, über die Belastungen mit Umlagen und Steuern hinaus, unter anderem auch der Anstieg der Preise für Erdgas. Ganz akut werden der Krieg gegen die Ukraine und die von der Bundesregierung geplante Abkoppelung von russischen Energielieferun-gen zu weiter steigenden Preisen führen." Ein wettbewerbsfähiger Strompreis ist je-doch eine der Grundvoraussetzungen für das Gelingen der industriellen Transforma-tion unter Einsatz strombasierter Technologien und somit für die Erreichung der Kli-maziele. "Deshalb sollten weitere Maßnahmen zur nachhaltigen Stabilisierung des Strompreisniveaus gegenüber internationalen Wettbewerbern angestrebt werden. Die von vielen Akteuren vorgeschlagenen Anpassungen im Marktdesign oder sogar ein regulierter Industriestrompreis sollten daher umfassend diskutiert und eingehend ge-prüft werden.", so Seyfert weiter. Nur dann könnten sowohl energiepreisbedingte Be-nachteiligungen auf internationalen Wettbewerbsmärkten reduziert als auch Hürden der Transformation beseitigt werden. Der VIK setzt sich seit langem für eine weitge-hende Entlastung durch die Abschaffung der verbleibenden Umlagen und Abgaben für die Industrie und eine Angleichung der Stromsteuer an den europäischen Mindestsatz ein.

Quelle und Kontaktadresse:
VIK - Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. Pressestelle Leipziger Platz 10, 10117 Berlin Telefon: (030) 2124920, Fax: (030) 21249230

(ss)

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