Arbeit 4.0 -Risiken der Digitalisierung
(Karlsruhe) - Der VDBW fordert umfassende Maßnahmen zur Sicherung der langfristigen Beschäftigungsfähigkeit infolge zunehmender Digitalisierung und Wandel in der Arbeitswelt. Die Digitalisierung wird unsere Arbeitswelt in den nächsten Jahren dramatisch verändern. Eine hohe Zahl von Arbeitsplatzverlusten geht einher mit neuen Formen der Arbeit. Digitale Plattformen werden aus abhängig Beschäftigten Selbstständige machen. Durch die Einführung des autonomen Fahrens wird ein erheblicher Rationalisierungsschub entstehen.
Vor diesem Hintergrund ist es gesellschaftspolitisch ein wichtiges Ziel, die Erwerbsfähigkeit langfristig und nachhaltig zu sichern. "Diese strukturellen Veränderungen erfordern eine hohe zeitliche und räumliche Flexibilität und Qualifizierung des Beschäftigten und stellen höhere Anforderungen an die Kompetenz des Einzelnen. Wir brauchen ein enges Zusammenwirken von Vorsorge und Qualifizierung" sagt Präsident Dr. Panter.
Eine zentrale gesellschaftspolitische Forderung des Verbandes ist die Versicherungspflicht für alle Tätigkeiten unabhängig von der Beschäftigungsform. Der VDBW sieht insbesondere den Gesetzgeber in der Pflicht, das gesamte Arbeitsschutzrecht und Regelungen der Unfallversicherungsträger um entsprechende neue Arbeitsformen zu ergänzen. Ebenso sind in der neuen Arbeitsschutzgesetzgebung das Recht und die Verpflichtung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge auf alle Erwerbstätigen auszuweiten. Somit bedarf die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge einer Anpassung in dem Sinne der Berücksichtigung der neuen Erwerbsmöglichkeiten und Verknüpfung mit möglichen Qualifikationserfordernissen.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. - Berufsverband Deutscher Arbeitsmediziner - (VDBW)
Dr. med. Anette Wahl-Wachendorf
Friedrich-Eberle-Str. 4a, 76227 Karlsruhe
Telefon: 0721 933818-0, Fax: 0721 933818-8
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