Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V.

Ausbildungsumfrage in der hessischen M+E-Industrie / Mehr Licht als Schatten zum Start des neuen Ausbildungsjahrs

(Frankfurt am Main) - Rund 80 Prozent der Unternehmen planen Ausbildung und Übernahme wie im vergangenen Jahr / Aber auch deutliche Auswirkungen der Pandemie und der Rezession spürbar / 1/3 der Unternehmen konnte dennoch nicht alle Ausbildungsplätze besetzen / Hauptgeschäftsführer Pollert: "M+E Unternehmen in Hessen stehen auch in schwierigen Zeiten zu ihrer Verantwortung."

Frankfurt am Main. Mehr Licht als Schatten zum Start des Ausbildungsjahrs 2020/2021: Das ergab eine Umfrage in der hessischen Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie). Trotz zahlreicher Herausforderungen wie dem Strukturwandel, der andauernden Rezession und der Corona-Pandemie plant die große Mehrheit der befragten Unternehmen weiter wie bisher: Rund 80 Prozent wollen so viele Auszubildenden übernehmen und Ausbildungsplätze anbieten wie in den vergangenen drei Jahren. An der Umfrage hatten sich 103 Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL beteiligt.

"Die M+E Unternehmen in Hessen stehen auch in schwierigen Zeiten zu ihrer Verantwortung. Das war auch während der Hochphase der Corona-Krise im Frühjahr so", sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer von HESSENMETALL. So war Kurzarbeit für Auszubildende nur bei einem Prozent der befragten Unternehmen ein Thema. Knapp die Hälfte der Unternehmen hat die Ausbildung im Betrieb wie gewohnt fortgeführt, die andere Hälfte setzte auf mobiles Arbeiten und das Wechselmodell - ein Teil im Betrieb, ein Teil zu Hause. Bei aller Zuversicht zeigten die Ergebnisse aber auch, dass die Krise an jedem vierten Unternehmen nicht spurlos vorübergegangen sei. Das mache sich laut Pollert bei der Übernahme und den Ausbildungsplatzangebot bemerkbar. So habe ein Fünftel der befragten Unternehmen weniger Absolventen und Absolventinnen übernommen als in den vergangenen Jahren. Jedes vierte Unternehmen musste die Zahl der Plätze im jetzt gestarteten Ausbildungsjahr reduzieren.

Ein geringeres Ausbildungsplatzangebot liege jedoch nur zum Teil in den Händen der Unternehmen selbst, so Pollert: "Zwei Drittel der befragten Unternehmen konnten alle Plätze zum Ausbildungsstart besetzen. Ein Drittel der Unternehmen ist aber immer noch auf der Suche nach den passenden Nachwuchskräften für dieses Jahr. Eine Chance biete hier der Nachvermittlungszeitraum im Herbst, denn jedes vierte von fünf Mitgliedsunternehmen möchte die noch offenen Ausbildungsstellen weiterhin besetzen. "Die M+E-Unternehmen geben Jugendlichen also weiterhin eine Perspektive. Daher kann ich nur an alle, die noch auf der Suche nach einer attraktiven Ausbildung sind, appellieren: Schaut auf unsere Stellenbörse www.me-vermitteln.de. Dort sind derzeit noch über 600 freie Ausbildungsplätze von unseren Unternehmen eingestellt. Sie brauchen qualifizierte Nachwuchskräfte jetzt und in Zukunft, wenn es wieder aufwärts geht", so Pollert.

Quelle und Kontaktadresse:
(HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V. Dr. Ulrich Kirsch, Leitung Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Fax: (069) 95808-126

(ds)

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