Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Baltische Staaten sollen mit starker Handwerksorganisation der EU beitreten

(Berlin) - Eine Delegation der deutschen Handwerksorganisationen besucht vom 26. bis 31. Juli 2001 erstmals die baltischen Länder. An der Spitze stehen der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dieter Philipp, und der Generalsekretär des ZDH, Hanns-Eberhard Schleyer. In ihrer Begleitung sind die Hauptgeschäftsführer zahlreicher deutscher Handwerkskammern, sowie der Generalsekretär des Europäischen Dachverbandes für das Handwerk und kleine und mittlere Unternehmen (UEAPME), Hans-Werner Müller.

Die Delegation wird mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft der baltischen Staaten zusammentreffen, darunter u.a. der litauische Bildungsminister, die Wirtschaftsminister Lettlands und Estlands, sowie die deutschen Botschafter und die Leiter der EU-Delegationen. Themen der Gespräche sind vor allem die Erweiterung der Europäischen Union, eine effiziente Mittelstandspolitik, die berufliche Aus- und Weiterbildung, sowie der Aufbau von Mittelstandsorganisationen.

"Nur starke und unabhängige Unternehmensvertretungen können die Interessen des Handwerks und des Mittelstands effizient vertreten und sind in der Lage, sich gegenüber der nationalen und der europäischen Politik durchzusetzen", so Präsident Philipp. Für einen dauerhaften gesellschaftlichen Wohlstand ist nach Ansicht des ZDH ein gesunder Mittelstand notwendig, der auch der breiten Bevölkerung Anteil am Wirtschaftswachstum ermöglicht.

Die Delegation des ZDH wird sich in Vilnius, Riga und Tallinn außerdem für die Anbahnung neuer Kooperationen und Partnerschaften zwischen den Unternehmen im Baltikum und in Deutschland einsetzen.

Der ZDH vertritt die Interessen von rund 860.000 Betrieben mit fast 6 Millionen Beschäftigten. Die kleinen und mittleren Betriebe des Handwerks bilden das Kernstück der deutschen Wirtschaft. Sie verkörpern in besonderer Weise den Mittelstand, der 99 Prozent aller Unternehmen in Deutschland umfasst, 76 Prozent aller Arbeitnehmer beschäftigt, 80 Prozent aller Lehrlinge ausbildet und 52 Prozent zur Bruttowertschöpfung der Wirtschaft beiträgt. Das Handwerk stellt mit über 600.000 Lehrlingen mehr Ausbildungsplätze als jeder andere Wirtschaftsbereich.

Die ZDH-Delegation startet ihren Besuch am 26. Juli 2001 in Vilnius. Die zweite Etappe wird am 27. und 28. Juli in Riga sein. Abschluss der Reise bildet der Besuch vom 29. bis 31. Juli in Tallinn.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20 /21 10117 Berlin Telefon: 030/206190 Telefax: 030/20619460

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