Pressemitteilung | Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V.

Barbara Stolterfoht kritisiert wissenschaftliche "Plaudertaschen" der Rürup-Kommission

(Frankfurt am Main) - "Manche Wissenschaftler der Rürup-Kommission verscherbeln die soziale Sicherheit der Bevölkerung scheibchenweise." Mit diesem Kommentar reagierte Barbara Stolterfoht, Mitglied der Kommission und Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, auf den angeblichen Vorschlag aus der Kommission, das Krankengeld aus der Krankenversicherung herauszunehmen.

Tatsächlich sei nicht ein einziger der in der Welt herumgeisternden Vorschläge bisher überhaupt in die Kommission eingebracht worden - vom Streichen des Zahnersatzes bis zur Streichung des Krankengeldes. "Wenn das so weitergeht, wird die Kommission völlig entwertet durch die wiederholten Profilierungsversuche Einzelner", sagte Stolterfoht. Dies sei ärgerlich, kontraproduktiv und verunsichere Bürgerinnen und Bürger.

Die Sozial- und Gesundheitsexpertin wies darauf hin, dass die Aufgabe der Kommission keineswegs die Durchlöcherung der sozialen Sicherung sei, sondern die langfristige Zukunftssicherung des Sozialstaates - bei gleichzeitiger Entlastung des Faktors Arbeit von Lohnnebenkosten.

Ein diskussionsfähiges Kommissionsergebnis werde nicht vor der Sommerpause vorliegen. Bis dahin sollten auch die "Plaudertaschen" im Interesse der Arbeit Ruhe halten, mahnte Stolterfoht.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V. - Heinrich-Hoffmann-Str. 3 60528 Frankfurt Telefon: 069/67060 Telefax: 069/67062 04

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