Bauhauptgewerbe im Juli 2016: Start ins zweite Halbjahr gelungen - Orderplus mit 11 Prozent erneut zweistellig / Verhaltenes Umsatzplus von 0,5 Prozent auf Kalendereffekt zurückzuführen
(Berlin) - Der Start in das zweite Halbjahr ist den Bauunternehmen gelungen: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, meldeten die Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im Juli einen Anstieg des Auftragseingangs (im Vergleich zum Vorjahresmonat) von nominal 10,8 Prozent.
Somit ist der vom Statistischen Bundesamt berechnete preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigte Rückgang des Auftragseingangs von 4,6 Prozent zum Vormonat nicht Ausdruck einer schwächelnden Baukonjunktur, sondern nur die Folge der außergewöhnlich hohen Auftragseingänge der Vormonate. Die Bauunternehmen meldeten für die ersten sieben Monate immerhin ein Orderplus von nominal 17 Prozent. Entsprechend gut gefüllt sind die Auftragsbücher: Zu Beginn des zweiten Halbjahres lagen die Auftragsbestände bei 36,1 Mrd. Euro, das waren 16,9 Prozent mehr als im Vorjahr - die Produktion in der zweiten Jahreshälfte ist folglich gesichert.
Die verhaltene Umsatzentwicklung im Juli mit einem leichten Plus von nominal 0,5 Prozent ist somit nicht auf eine mangelnde Nachfrage, sondern lediglich auf einen Kalendereffekt zurückzuführen: Zum einen standen den Unternehmen im Juli 2016 zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung als im Vorjahresmonat, was rein rechnerisch zehn Prozent des Umsatzes ausmacht. Zum anderen fielen die Sommerschulferien in diesem Jahr zu einem großen Teil auf den Juli, im Vorjahr hingegen überwiegend auf den August. Aufgrund der ausgesprochen guten Entwicklung in den Vormonaten erwirtschafteten die Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im gesamten Zeitraum von Januar bis Juli ein Umsatzplus von nominal 6,9 Prozent.
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