Pressemitteilung | Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V.

Bauindustrie NRW zeigt sich zufrieden mit Tarifvorschlag 2016 / Moderate Lohnsteigerungen und lange Laufzeit bieten Planungssicherheit für Unternehmen und sichern Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen

(Düsseldorf) - "Die Eckpunkte des Tarifvorschlages sind ein verantwortungsvoller Kompromiss aller Beteiligten. Konjunkturboom ist nun mal nicht gleich Renditeboom. Unser Wachstum geht nicht automatisch mit steigenden Gewinnen einher. Der Preiskampf ist nach wie vor unerbittlich, die Spielräume sind entsprechend eng", so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, zur heute Morgen verkündeten Einigung auf einen Tarifvorschlag von HDB, ZDB und IG BAU.

Wiemann weiter: "Am Bau bieten wir unseren Mitarbeitern gute Arbeitsbedingungen, eine sichere Beschäftigung und eine angemessene Vergütung für die gezeigten Leistungen. Das wollen wir nun auch für 2016 und 2017 festschreiben. Zugleich behalten unsere Unternehmen Freiräume, um wichtige Zukunftsinvestitionen zu tätigen. Wer den Sanierungsstau auflösen will, muss technisch top aufgestellt sein. Die Modernisierung eines Maschinenparkes bindet zuerst einmal Kapital, am Ende profitieren jedoch auch unsere Mitarbeiter von modernem Arbeitsgerät."

Von besonderer Bedeutung für die Branche "Bau" bleibt auch in Zukunft die Ausbildung von gewerblichen, technischen und kaufmännischen Nachwuchskräften.

"Mit einer Ausbildungsvergütung von 755 Euro im ersten Ausbildungsjahr bis hin zu über 1.500 Euro im vierten Jahr zeigen wir auch monetär unsere Wertschätzung für unseren Nachwuchs. Das ist ein Topwert unter den Industriebranchen, der zeigt, wie wichtig uns unsere Nachwuchskräfte sind", so Wiemann.

Der Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen hofft nun auf eine schnelle endgültige Einigung im Rahmen der bis zum 10. Juni laufenden Erklärungsfrist.

Zum Hintergrund: Am Morgen des 18. Mai haben sich die drei Tarifparteien Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) und die IG BAU nach einem 14-stündigen Verhandlungsmarathon in der vierten Verhandlungsrunde auf Eckpunkte eines Tarifvorschlages geeinigt.

Demnach sollen die Entgelte im Westen zum 1. Mai 2016 um 2,4 Prozent und zum 1. Mai 2017 noch einmal um 2,2 Prozent steigen. Der Tarifvertrag soll über eine Dauer von 22 Monaten bis zum 28. Februar 2018 laufen. Die Formulierung des Tarifvorschlages ist für den 23. Mai vorgesehen. Bis 10. Juni müssen entlang der beteiligten Gremien auch auf Landesebene alle Beteiligten ihre Zustimmung erteilen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V. Pressestelle Uhlandstr. 56, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 67030, Fax: (0211) 674303

(cl)

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