Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI-Präsident Rogowski: Metallabschluss mit sieben Prozent in einem Jahr viel zu hoch

(Berlin) - "Nach dem teuren Abschluss in der Chemieindustrie ist nun der Abschluss in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie viel zu hoch." Das sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, vor der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Deutschen Zementindustrie. "Wenn dieser Abschluss Maßstab wird, dann erhöhen wir unser Lohnniveau in fast zwölf Monaten um über sieben Prozent, denn die nächste Erhöhung findet ja bereits im Juni nächsten Jahres statt. Damit verteilen wir viel mehr als das Produktivitätswachstum erlaubt - das wird viele Arbeitsplätze kosten." Es sei zu befürchten, dass Investitionen noch mehr ins Ausland drängen und weitere Arbeitsplätze durch Rationalisierungen entfallen.

"Gemessen am Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen, stimmt die Grundausrichtung der deutschen Wirtschaftspolitik, inklusive der Tarifpolitik, hinten und vorne nicht", kritisierte Rogowski. "Wir müssen endlich dazu übergehen, bei den Lohnerhöhungen wirklich nach Branchen, Regionen und vor allem Unternehmen zu differenzieren. Wenn das nicht zu schaffen ist, dann ist der Flächentarifvertrag in der jetzigen Form nicht das Richtige. Dann müssen wir Unternehmer uns auf eigene Beine stellen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20280 Telefax: 030/20282566

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