Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI-Präsident Rogowski: Wachstumsprognose der Bundesregierung grenzt an Realitätsverlust

(Berlin) - "Mit der nur scheibchenweisen Rücknahme der völlig überzogenen Wachstumsprognose für 2003 läuft die Bundesregierung der Wirklichkeit wieder einmal hinterher. Auch die jetzt vorgelegte Wachstumsannahme von 0,75 Prozent ist angesichts der rabenschwarzen Stimmung in weiten Teilen der deutschen Wirtschaft kaum mehr als ein Hoffnungswert, keinesfalls eine belastbare Planungsgrundlage". Dies erklärte Michael Rogowski, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).

Die Bundesregierung hätte sich vor ihrer Prognose die neuesten Umfrageergebnisse des Ifo-Instituts ansehen sollen. Die wiederholte Verschlechterung des Geschäftsklimas belege, wie schlecht es wirklich um unsere Wirtschaft bestellt ist. Große Sorge bereiten vor allem die erneut eingetrübten Exporterwartungen. "Ein Ende des Irak-Kriegs macht eben noch keinen Aufschwung. Die Wirtschaftspolitik hat es in der Hand, ob bei Investoren und Verbrauchern endlich wieder Zuversicht einkehrt oder die Konjunktur in Lethargie erstarrt und vollends abgewürgt wird", so Rogowski. Die Agenda 2010 sei dafür ein wichtiger, aber nur erster Meilenstein.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/20280, Telefax: 030/20282566

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