Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI warnt vor Entwicklungsstopp beim Projekt "Schützenpanzer Panther"

(Berlin) - "Der massive Druck nach weitergehender Vereinigung der beiden verbleibenden Wettbewerber Krauss Maffei-Wegmann und Rheinmetall ist der beispiellose Versuch staatlichen Eingriffs in die Eigentümerrechte dieser privatrechtlichen organisierten Industrie." Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ludolf v. Wartenberg, zur Forderung von Bundesverteidigungsminister Scharping, die Diehl-Gruppe in die von Krauss Maffei-Wegmann und Rheinmetall gemeinsam gegründete Projektgesellschaft Panther-System-Management GmbH einzugliedern. Nun drohe das Verteidigungsministerium mit der Streichung des Programms Panther, weil die Konsolidierung der Heeresindustrie nicht weit genug durchgeführt worden sei. Dabei hätten Krauss Maffei-Wegmann und Rheinmetall den Zusammenschluss in einer Projektgesellschaft Panther-System Management GmbH beschlossen, um Know how und Kompetenzen für dieses Projekt zu bündeln. Darüber hinaus gäbe es eine enge Kooperation der Firmen Diehl, Krauss Maffei-Wegmann und Rheinmetall, um eine strategische Partnerschaft mit den Streitkräften bei dem Projekt "Heeresinstandsetzungslogistik" (HIL) zu begründen.

"Die jetzt drohende Streichung des Programms Panther fügt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Heeresindustrie mit Hunderten von mittelständischen Zulieferunternehmen einen großen Schaden zu. Die deutsche Landsystemindustrie verliert unwiederbringlich ihre Kernfähigkeiten", warnte v. Wartenberg. Entgegen den Zusicherungen des Verteidigungsministeriums würden die Entwicklungs- und Fertigungsaufträge - trotz dringendem Modernisierungsbedarf des Heeres - in den kommenden Jahren massiv gekürzt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20280 Telefax: 030/20282566

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