Besondere Tempolimits in Europa / Fuß vom Gas für Fahranfänger
(München) - In einigen Ländern Europas gelten hierzulande oft unbekannte Geschwindigkeitsbeschränkungen. So müssen nach einer Meldung des ADAC vor allem Fahranfänger mit dem Gaspedal vorsichtig umgehen. In Frankreich dürfen Autofahrer, die ihre Fahrberechtigung noch keine zwei Jahre haben, außerorts höchstens mit Tempo 80 (sonst 90) und auf Autobahnen mit 110 km/h (sonst 130) unterwegs sein. In Portugal ist für Anfänger, die ihren Führerschein noch kein volles Jahr besitzen, auf Autobahnen lediglich Tempo 90 (sonst 110) erlaubt. Wer seine Fahrberechtigung noch keine zwei Jahre hat, darf in Litauern, Russland, Weißrussland, Moldawien und der Ukraine nie schneller als 70 km/h fahren. Die Bestimmungen gelten übrigens auch für Fahranfänger, die ihren Führerschein in Deutschland gemacht haben.
In Frankreich muss außerdem bei Nässe die Geschwindigkeit außerorts um 10 km/h und auf Autobahnen um 20 km/h verringert, also nur mit Tempo 80 beziehungsweise 110 gefahren werden.
In Österreich wiederum gilt während der Nachtstunden von 22 bis 5 Uhr auf allen Autobahnen mit Ausnahme der A 1 Salzburg - Wien und der A 2 Wien - Villach aus Lärmschutzgründen ein Höchsttempo von 110 km/h.
Autoreisende in Tschechien dürfen vor Bahnübergängen grundsätzlich das Tempolimit von 30 km/h nicht überschreiten.
Der ADAC macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass seit Herbst letzten Jahres auf schwedischen Autobahnen einheitlich eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h gilt. Auf Schnellstraßen beträgt die Höchstgeschwindigkeit je nach Beschilderung weiterhin 90 bis 110 km/h, auf anderen Außerortsstraßen 70 bis 90 km/h.
Quelle und Kontaktadresse:
Quelle: ADAC
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- ADAC Mittelrhein & TÜV Rheinland stellen sechs Forderungen für die Transport- & Logistik-Branche / 120 Vertreter aus Politik & Wirtschaft diskutierten am 14. Juli die Herausforderungen der Branche
- Christian Reinicke zum ADAC Präsidenten gewählt
- Die Zukunft der Freizeitwasserstraßen sichern / Verbände überreichen Anforderungspapier an Bundesverkehrsministerium