Pressemitteilung | ADAC e.V. - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

Bilanz der ADAC-Auslands-Notrufstationen: Mehr als eine halbe Million Reisende in Nöten

(München) - 62 Millionen Urlaubsreisen mit mindestens fünftägiger Dauer und mehr als 50 Millionen Kurztrips - auch im vergangenen Jahr dachten die Deutschen nicht daran, ihren Ruf als „Weltmeister im Reisen“ aufs Spiel zu setzen. Dass dabei auch einiges schief ging, zeigt die Bilanz der 16 ADAC-Auslands-Notrufstationen: Mehr als 505 000 Hilfeleistungen ergeben eine Steigerung gegenüber 1999 um annähernd elf Prozent.

Mit einem Marktanteil von 14 Prozent behauptete Spanien seine Spitzenposition unter den ausländischen Reisezielen. Die ADAC-Station in Barcelona kümmerte sich um rund 95 000 Reisende, was in dieser Statistik aber „nur“ Platz zwei bedeutet. Auf Grund des hohen Anteils von Autourlaubern blieb Italien das unsicherste Pflaster (107 000 Hilfeleistungen). Den prozentual höchsten Zuwachs (167 Prozent) hatte das als Urlaubsland wieder entdeckte Kroatien.

Die ADAC-Station in Barcelona gehört mit Mailand, Lyon und Athen zu den „Großen Vier“ des ADAC. Sie ist 24 Stunden besetzt, in der Hochsaison mit bis zu 60 Mitarbeitern. Dazu zählen mittlerweile drei Ärzte, die der speziellen Situation in Spanien Rechnung tragen. Bedingt durch die zahlreichen Langzeiturlauber vor allem auf den Kanaren und Balearen, treten Krankheitsfälle sehr viel häufiger auf als in anderen Ländern. Im vergangenen Jahr erkrankten mehr als 39 000 ADAC-Mitglieder; rund 1150 mussten nach Deutschland zurück geholt werden, davon 350 in ADAC-eigenen Ambulanzflugzeugen.

Neben den „klassischen“ Hilfeleistungen bietet der ADAC in Spanien, Portugal, Italien, Frankreich und Griechenland seit 1997 unter dem Namen „Malaga-Mann“ einen zusätzlichen Service. Deutsche, die im Ausland leben, betreuen im Auftrag des ADAC Urlaubs-Pechvögel und deren Angehörige. Sie erledigen Einkäufe, machen Krankenhaus-Besuche oder begleiten Urlauber vor einem Ambulanzflug zum Flughafen. In diesem Jahr setzt der Club mehr als 100 Malaga-Männer (und Frauen) in den Haupturlaubsorten ein.

1974 hat der ADAC mit dem Aufbau seiner Auslandsstützpunkte begonnen. Inzwischen betreibt er 16 solcher Stationen zum Teil grenzübergreifend: So kümmert sich beispielsweise Barcelona auch um Portugal und Athen um Zypernreisende. Für die USA- und Kanadaurlauber wurde vor drei Jahren eine Station in Orlando/Florida eingerichtet. Alle Stationen sind ganzjährig besetzt, in diesem Jahr mit bis zu 190 Mitarbeitern.

Aber auch wer außerhalb dieses Hilfenetzes in Not gerät, wird betreut. Die Münchner Notrufzentrale des Clubs ist unter 89/22 22 22 rund um die Uhr 365 Tage im Jahr erreichbar und organisiert weltweit alle notwendigen Hilfeleistungen.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC) Am Westpark 8 81373 München Telefon: 089/76760 Telefax: 089/76762500

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