Pressemitteilung | Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) - Bundesstelle

Bundesvorstand im Amt bestätigt / Die BDKJ-Hauptversammlung wählt Lisi Maier erneut zur Bundesvorsitzenden / Auch Dirk Bingener als Bundespräses und Katharina Norpoth als ehrenamtliche Bundesvorsitzende werden im Amt bestätigt

(Düsseldorf/Odenthal-Altenberg) - Der Vorstand des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ist auf der Hauptversammlung mit großer Mehrheit im Amt bestätigt worden. Die Delegierten wählten Lisi Maier einstimmig zur Bundesvorsitzenden. Auch Pfarrer Dirk Bingener als BDKJ-Bundespräses und Katharina Norpoth als ehrenamtliche Bundesvorsitzende erhielten erneut das Vertrauen der Delegierten. Zusammen mit dem Bundesvorsitzenden Thomas Andonie bilden sie den BDKJ-Bundesvorstand.

Lisi Maier (33), die seit 2012 Bundesvorsitzende ist, blickt voller Zuversicht auf die kommenden Aufgaben und setzt einen Schwerpunkt ihrer dritten Amtszeit in der Anti-Rassismus-Arbeit. "RechtspopulistInnen und NationalistInnen gelangen hierzulande und weltweit zu neuer Stärke. Sie stellen die Gleichberechtigung von Frauen in Frage, schüren Hass und Rassismus. Das widerspricht unserem christlichen Weltbild. Als katholische Jugendverbände wollen wir eine Gesellschaft aufbauen, die auf Versöhnung und Nächstenliebe basiert. Aus unserem Glauben heraus setzen wir uns deshalb für eine vielfältige, tolerante, demokratische Gesellschaft ein. Dafür sind wir katholisch, politisch und aktiv", sagt Maier. Wichtig ist der 33-Jährigen vor allem, gute Mädchen- und Frauenpolitische Akzente in Gesellschaft und Kirche zu setzen.

In Berlin vertritt die Bundesvorsitzende weiterhin die Interessen des BDKJ. Dort will sich Maier für die im Koalitionsvertrag verankerten Themen - wie den Ausbau der internationalen Jugendarbeit und die wichtigen Weiterentwicklungen im Bereich der Gleichstellungspolitik - stark machen. "Der BDKJ muss ein starker Akteur in Kirche, Politik und Gesellschaft sein, der die Interessen der jungen Menschen in unseren Jugendverbänden vertritt", so Maier, die gleichzeitig Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) und stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrats (DF) ist.

Nach einer Ausbildung zur Hauswirtschafterin hat Lisi Maier Politikwissenschaften, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften und katholische Theologie studiert und ihr Referendariat an den Realschulen in Krumbach und Kaufbeuren abgeschlossen. Die Oberbayerin ist seit dem elften Lebensjahr in der Kolpingjugend aktiv.

Zusammenhalt in der Zivilgesellschaft fördern

Pfr. Dirk Bingener (45) freut sich über das erneute Vertrauen und den Auftrag der Jugendverbände und will sich in seiner zweiten Amtszeit für vielfältige Wege in der Jugendpastoral einsetzen. "Junge Menschen sind und leben heute vielfältig. Deswegen brauchen wir diese Vielfalt auch in der Jugendpastoral. Es ist enorm wichtig, dass mit der Jugendsynode der Blick der Kirche in den nächsten zwei Jahren auf der Jugend liegt", sagt Bingener. Große Bedeutung für seine Arbeit als Bundespräses hat für den gebürtigen Siegerländer zudem der Zusammenhalt in der Zivilgesellschaft. "Äußerungen der AfD und anderer Populisten spalten die Gesellschaft. Es ist ganz entscheidend, dem entgegenzusteuern und dafür zu sorgen, dass wir als Zivilgesellschaft zusammenhalten. Denn alles was in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation zusammenführt ist wichtig. Und da haben wir tolle Formate wie die 72-Stunden-Aktion, die Aktion Dreikönigssingen, die Freiwilligendienste oder den Weltjugendtag. Diese Formate will ich immer wieder neu erfinden."

Dirk Bingener war Diözesanpräses des BDKJ in der Erzdiözese Köln, studierte Theologie in Bonn und München und wurde 2000 zum Priester geweiht. Bingener ist seit seiner Kindheit in der katholischen Jugend aktiv und seit 14 Jahren Mitglied der Katholischen jungen Gemeinde (KjG).

Für ein offenes Europa und ein starkes Ehrenamt

Die wiedergewählte ehrenamtliche Bundesvorsitzende Katharina Norpoth will in den nächsten Jahren vor allem die Themen Digitalisierung und europäische Jugendpolitik voranbringen. "Wie können wir junge Menschen für Europa begeistern? Wie soll unser Europa aussehen? Das sind zentrale Fragen, auf die wir auch als BDKJ Antworten finden müssen", sagt Norpoth, die sich im Europäischen Parlament in Brüssel noch stärker vernetzen will. "Ich will kein Europa, in dem wieder Grenzen gezogen werden. Ich will ein offenes Europa, ein Europa, in dem sich junge Menschen vernetzen - über Grenzen hinweg. Und das schaffen wir auch durch Digitalisierung", so Norpoth. Daher sollten die Chancen und Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, genutzt werden. "Wir wollen neue Technologien nicht dämonisieren, sondern wir wollen uns kritisch konstruktiv damit auseinandersetzen. Die Zukunft ist digital."

Große Bedeutung hat für die 27-Jährige auch das Ehrenamt: "Wir müssen bessere Rahmenbedingungen schaffen und dadurch das ehrenamtliche Engagement junger Menschen stärken. Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler bereichern unsere Verbandsarbeit und unsere gesamte Gesellschaft enorm."

Katharina Norpoth ist aufgewachsen in Essen und studiert seit 2011 an der Ruhr-Universität in Bochum Sozialwissenschaft und wohnt in Gelsenkirchen. Ihre verbandliche Heimat ist die Kolpingjugend, in der sie sich seit vielen Jahren engagiert und dort in den Leitungsgremien des Jugendverbands auf Bundesebene tätig ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Pressestelle Carl-Mosterts-Platz 1, 40477 Düsseldorf Telefon: (0211) 46930, Fax: (0211) 4693120

(ta)

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