Pressemitteilung | k.A.

DAG sieht in geplatzter Bankenfusion nur trügerische Ruhe

(Hamburg) - Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) sieht sich aufgrund der abgebrochenen Fusionsverhandlungen zwischen Dresdner Bank und Commerzbank in ihrer Auffassung bestätigt, dass der Versuch eines Zusammengehens beider Institute ein Irrweg war. Gerhard Renner, für Banken zuständiges DAG-Bundesvorstandsmitglied, ist erleichtert und doch besorgt: "Dieses erneute Scheitern einer geplanten Großfusion bewahrt Bankbeschäftigte und Kunden zunächst vor den von uns prognostizierten Arbeitsplatzverlusten und Serviceeinbußen. Insoweit ist es heute ein gutes Datum für diese Menschen".

Allerdings bezweifelt der Gewerkschafter die Absichtserklärungen der Bankchefs beider Institute, nunmehr konsequent eigene Wege zu gehen. Dazu Renner: "Ich warne davor, diese Erklärungen wörtlich zu nehmen und sich jetzt in einen Dornröschenschlaf abzumelden. Zumindest die Dresdner Bank hatte schon einmal nach einem heftigen, aber gescheiterten Flirt mit der Deutschen Bank eigene Wege angekündigt und war sofort wieder auf Brautschau." Im übrigen müsse jetzt den Vorständen mindestens die "gelb-rote" Karte gezeigt werden meinte Renner. Es könne nicht angehen, dass auf dem Rücken von Kunden und Mitarbeitern immer neue und unausgegorene Fusionsspiele gespielt würden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG), Dipl.-Pol. Ingo Schwope, Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg, Tel.: 040/3491501, Fax: 040/349154 00

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