Das Baujahr 2015 startet holprig ins neue Jahr - Licht am Horizont aber in Sicht

(Schwerin) - Die Baubranche ist in den ersten 4 Monaten, trotz gutem Bauwetter, etwas holprig in das neue Jahr gestartet. Viele Aufträge sind ausgelöst und nähren die Hoffnung, dass das Jahr 2015 an die gute Baukonjunktur des Vorjahres anknüpfen kann. Ärgerlich ist, dass sich viele Baubeginne verzögern, weil entweder die Baugenehmigungen noch nicht vorliegen, Fördermittel noch nicht ausgereicht sind oder Ein- und Widersprüche von Bürgern und Anliegern den Baubeginn verzögern. Dies sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V., Herr Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schnell, anlässlich der Vorstellung der monatlichen Eckdaten für das Bauhauptgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern.

Insbesondere die Straßen- und Tiefbauunternehmen leiden derzeit unter dem Umsatzminus der öffentlichen Hand und warten dringend auf Aufträge zu auskömmlichen Preisen. Der Verband appelliert an die öffentlichen Auftraggeber, Investitionen schnell auf den Weg zu bringen, um ein kontinuierliches Bauen zu ermöglichen.

Umsatz

Der Umsatz liegt um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Minus. Alle Bausparten tragen zu dieser negativen Entwicklung bei. Der öffentliche Bau steht mit 15 Prozent im Minus, der Wirtschaftsbau mit immerhin -9,8 Prozent und lediglich im Wohnungsbau fällt das Minus mit 1,4 Prozent moderat aus.

Auftragseingang

Die Auftragseingänge und die Baugenehmigungen stimmen die Gesamtbranche etwas optimistischer. Im Wohnungsbau ist eine Steigerung von 88 Prozent zum Vorjahr zu verzeichnen. Der öffentliche Bau mit -12,9 Prozent und der Wirtschaftsbau hinken der positiven Entwicklung hinterher.

Die Branche hofft auf Signale, dass in den Folgemonaten auch die Konjunktur im öffentlichen Bau und im Wirtschaftsbau anzieht.

Beschäftigung

Mit einem Minus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist die Beschäftigung auch im Jahr 2015 nahezu gleich geblieben. Die Unternehmen halten ihre Beschäftigten in der Hoffnung, dass die Konjunktur in Kürze weiter anzieht.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Werderstr. 1, 19055 Schwerin Telefon: (0385) 7418-0, Fax: (0385) 710778

(sy)