Pressemitteilung | HDF KINO e.V.

Der HDF ist positioniert

(Berlin) - In einer angenehmen Atmosphäre und in einer guten Stimmung fand die Jahresmitgliederversammlung des Hauptverbandes Deutscher Filmtheater am 13. März 2002 in Frankfurt am Main statt. Dabei hatten die Teilnehmer ein beachtliches Arbeitspensum zu leisten: Neuwahlen des Präsidiums und des Hauptausschusses, eine neue Beitragsordnung inklusiv neuer Streikkasse, sowie eine Reihe von Fachthemen, an deren Spitze die aktuellen Verleihkonditionen standen.

Die Zahl der Anmeldungen in der HDF - Geschäftsstelle in Berlin hatten eine gute Beteiligung ahnen lassen; ca. 140 Mitglieder nahmen an der diesjährigen Jahresmitgliederversammlung (JHV) teil. Sie vertraten 1.131 an die Zahl der Leinwände gebundene Stimmrechte. Die Anwesenden konnten erleben, dass entgegen anders lautenden Weissagungen einiger Branchenkollegen der Verband keineswegs als schwerfällige Masse in der Branche steht. Im Gegenteil, die angeregte sehr offene und muntere Diskussion hat einmal mehr gezeigt, dass der Verband das Standing hat, Vielfalt darzustellen und gleichzeitig zu vereinen.

Ebenso wichtig wie diese Fähigkeit, ist das Engagement in den Gremien des Verbandes, die - da sie auf ehrenamtlicher Basis erfolgt - nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Sinn dabei ist es nicht, irgendwelche „Apparatschiks“ zu installieren, sondern Verantwortliche aus der Praxis und ihr erworbenes Know-how in die Verbandsarbeit einzubinden.

Ganz entscheidend für die Verbandsarbeit wird es sein, dass auf die langjährige Erfahrung derjenigen Mitglieder, die nun nicht mehr in den Gremien vertreten sind, auch in Zukunft zurück gegriffen werden kann. Der Verband lebt aus dem gesamten Erfahrungsschatz seiner Mitglieder. Dennoch ist es geboten, die Entscheidungsgremien auf demokratischer Basis zahlenmäßig zu begrenzen. Deshalb geht auch von dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an all diejenigen, die sich über viele Jahre in den Gremien des HDF für die Interessen der Kinobranche eingesetzt haben! Ihre Meinung und ihr Engagement sind uns nach wie vor sehr wichtig.

Keinesfalls unerwähnt bleiben kann der große Stimmungsbogen, der in Frankfurt gezogen wurde. Es war geradezu ein Genuss mitzuerleben, wie HDF - Ehrenpräsident Herbert Strate als Wahlleiter weite Strecken der Veranstaltung bestritt. Und so kam es auch nicht von ungefähr, dass so mancher Wortwechsel zwischen Ehrenpräsident Strate und HDF - Präsident Kuchenreuther, den ein oder anderen sympathischen Lacher produzierte. Gleiches galt im übrigen auch für so manche andere disziplinierende Anmerkung des Ehrenpräsidenten an vereinzelte Teilnehmer, die von allen ehrfurchtsvoll schmunzelnd und zustimmend zur Kenntnis genommen wurden.

Neben einer Neubesetzung der HDF - Gremien, wurde durch den Beschluss, eine neue HDF - Beitragsordnung einzuführen, ein weiteres Signal gesetzt. Zukünftig bemisst sich die Beitragshöhe eines HDF - Mitgliedes nach der Zahl der Besucher/Jahr, für den pro Kopf 1 Cent zugrunde gelegt wird. Eine Kappungsgrenze liegt bei 40.000 Besuchern pro Jahr. Diese Neuerung, die dem Verband auch für neue Mitgliederkreise attraktiver machen soll, wurde mit überragender Mehrheit beschlossen. Ebenfalls beschlossen wurde, dass die Streikkasse mit einem Anteil von 5 % vom Beitragsaufkommen unterhalten werden soll. Einigkeit bestand darin, dass die Streikkasse, unabhängig davon ob ein Mitglied tarifgebunden ist oder nicht, ein ganz entscheidendes politisches Signal an die Gewerkschaft ist. Solidarität ist hier genauso angezeigt wie auch beim Thema „Verleihkonditionen“, das ausgiebig diskutiert wurde.

Einmal mehr wurde aufgezeigt, welche marktpolitische Kraft sich hinter der Solidarität von Kinobetreibern verbergen kann. Gerade beim Thema „Verleihkonditionen“ ist dies der richtige Weg. Unter dem Motto „Vielfalt in Eintracht“ geht der HDF deutlich gestärkt in die Zukunft.


Das Präsidium des HDF setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

Präsident: Steffen Kuchenreuther

Vizepräsidenten: Ralf Schilling
Ralf-Christian Schweizer

Schatzmeister: Udo Klein

Rechnungsprüfer: Gabriele Rosslenbroich
Volker Lamm


In den Haupausschuss gewählt wurden:

Franz Ach

Uwe Bobzin

Gerhard Closmann

Andrea Lauer

Angela Lipp-Fläxl

Horst Martin

Karl-Heinz Meier

Margarete Papenhoff

Hans-Georg Sawatzki

Dr. Heribert Schlinker

Torsten Siegert

Dieter Spickert

Knut Steenwerth

Florian Stiglhofer

Michael Thomas

Thomas Wilhelm


Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. (HDF) Große Präsidentenstr. 9 10178 Berlin Telefon: 030/23004041 Telefax: 030/23004026

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