Pressemitteilung | HDF KINO e.V.

Kinobranche startet Kampagne gegen Filmförderungsgesetz-Novelle

(Berlin) - Seit dem 11. September 2003 wird in den Mitgliederkinos des Hauptverbandes Deutscher Filmtheater e.V. eine Kampagne gegen das Filmförderungsgesetz gestartet. Hierzu werden 1.000 Trailer und eine halbe Million Flyer in den Filmtheatern eingesetzt.

Die Kampagne macht auf die existenzbedrohenden Auswirkungen einer geplanten Erhöhung der gesetzlichen Filmabgabe für Kinos durch Kulturstaatsministerin Christina Weiss aufmerksam. Die Belastungen, die sich um bis zu 33 Prozent erhöhen, sind einseitig und ungerecht.

Während die Kinos gesetzlich zu einer Filmabgabe gezwungen werden, können die Fernsehanstalten ihren geringen Beitrag frei verhandeln.

HDF-Präsident Steffen Kuchenreuther: “Die einseitige drastische Belastung der Filmtheater gefährdet die vielfältige deutsche Kinokultur. Die Kinos sind in ihrer Existenz bedroht. Die Kulturstaatsministerin macht die Filmtheater zum Zahlmeister der Filmnation Deutschland. Frau Weiss sollte sich vielmehr darum kümmern, dass alle, die Spielfilme nutzen einer gesetzlichen Filmabgabe unterliegen. Die Fernsehanstalten müssen endlich gesetzlich in die Pflicht genommen werden.“

Der HDF hat bereits im Vorfeld der Kampagne erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken gegen das Filmförderungsgesetz geäußert. Ein inzwischen vorliegendes verfassungsrechtliches Gutachten untermauert die Position des größten deutschen Kinoverbandes. Der HDF bereitet weitere Schritte vor.

Der HDF wendet sich mit seiner Kampagne an Kinobesucher und Kinobetreiber. Unter der Internetadresse www.meinkinobinich.de kann in einer Mail an die Kulturstaatsministerin protestiert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. (HDF) Große Präsidentenstr. 9, 10178 Berlin Telefon: 030/23004041, Telefax: 030/23004026

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