Pressemitteilung | HDF KINO e.V.

HDF-Hauptausschuss zur Filmmietenentwicklung

(Berlin) - Der Hauptausschuss des HDF hat sich in seiner Sitzung am 08.08.00 in Frankfurt ausführlich mit der für eine große Zahl deutscher Filmtheater existenzbedrohenden Filmmietenentwicklung auseinandergesetzt. Insbesondere die einseitige Aufkündigung des bisherigen "gentleman`s agreement" in Orten unter 50.000 Einwohnern läßt bei Kinoinvestitionen eine Beschleunigung der Konzentration auf dem Kinosektor erwarten.

Der Hauptausschuss ist sich darüber im Klaren, dass das seit vielen Jahren praktizierte Filmmietengefüge zwar ehemals sinnvoll war, aber heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden kann.

Die Grenze der Belastbarkeit der Kinoseite hinsichtlich der Höhe der Filmmieten ist bereits in den vergangenen Jahren erreicht und in Einzelfällen überschritten worden.

Zur Erhaltung der Kinolandschaft und Begünstigung sinnvoller Investionen muss deshalb eine neue, an heutigen Verhältnissen orientierte Filmmietenstruktur erarbeitet werden. Grundlage der Bemühungen muss der durchschnittliche Leihmietensatz der Jahre 98 und 99 sein.

Dazu hat der HDF eine Arbeitsgruppe eingesetzt , die kurzfristig Vorschläge erarbeiten wird.

Der HDF geht davon aus, dass auch die Verleiher ein hohes Interesse an einem für beide Seiten tragbaren Ergebnis haben. Während der Erarbeitungsphase von längstens sechs Monaten ist die Beibehaltung des bisherigen "gentleman`s agreement" eine unerlässliche Voraussetzung.

Im Gegenzug erwartet der HDF die Aussetzung juristischer Aktivitäten seiner Mitglieder in diesem Zeitraum.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. (HDF) Große Präsidentenstraße 9 10178 Berlin Telefon: 030/23004041 Telefax: 030/23004026

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