Deutsches Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Verband der Diätassistenten in Deutschland arbeiten zukünftig verstärkt zusammen / Gesundes Essen und Beratung über die richtige Ernährung ist Anliegen Gesundheitsfördernder Krankenhäuser

(Berlin) - Bei einem Arbeitstreffen der 1. Vorsitzenden des Verbandes der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V., Doris Steinkamp, mit dem Geschäftsführer des DNGfK, Felix Bruder, vereinbarten beide Organisationen eine engere Zusammenarbeit.

Ausgehend von den Strategien und Standards Gesundheitsfördernder Krankenhäuser, spielt das Thema gesundes Essen und Ernährungsberatung eine wichtige Rolle. Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängende Krankheiten sind eine der größten Herausforderungen für die Gesundheitssysteme in Industrieländern. Eine bedarfsgerechte Versorgung mit Nährstoffen und ausreichende Bewegung bilden die Grundlage für Gesundheit und Leistungsfähigkeit in allen Altersgruppen.

Mit jährlich rund 16 Millionen Patienten und über 1 Million Beschäftigten erreichen Krankenhäuser eine signifikante Zahl der Gesamtbevölkerung und sind damit besonders geeignet, persönliche Einstellungen und praktisches Verhalten nachhaltig zu verändern. Mit den Diätassistentinnen und –assistenten arbeiten kompetente Ansprechpartner in den Kliniken, die noch weit stärker in die Umsetzung und Beratung zum Thema gesunde Ernährung eingebunden werden können.

Mit gemeinsamen Veranstaltungen und Initiativen wollen beide Vereinigungen das Thema weiter voranbringen. Sie reagieren damit auch auf die Ankündigung der Bundesregierung einen Aktionsplan zum Thema gesunde Ernährung und Bewegung umzusetzen.

Für Krankenhäuser muss die Vermeidung von Übergewicht auch aus wirtschaftlicher Sicht ein Anliegen sein. Studien aus den USA belegen, dass das Infektionsrisiko übergewichtiger Menschen nach Operationen erhöht ist. In Zeiten kürzerer Verweildauer ein weiteres Argument initiativ zu werden.

Das Deutsche Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser (DNGfK) wurde 1995 gegründet und ist ein Zusammenschluss von mittlerweile 75 Krankenhäusern mit ca. 80 Einrichtungen in ganz Deutschland. Die Mitglieder befinden sich sowohl in öffentlicher als auch privater und freigemeinnütziger Trägerschaft.

Das DNGfK hat sich zur Aufgabe gesetzt, Gesundheitsförderung nach den Standards der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Krankenhaus einzuführen und damit über die rein kurativen Aufgaben hinauszugehen. Gesundheitsfördernde Krankenhäuser realisieren diese Ziele durch die Integration der Gesundheitsförderung in das Qualitätsmanagement und durch die Investition in spezifische Dienstleistungen und –projekte für Patienten, Angehörige, Mitarbeiter und die Region.

Seit Juli 2005 baut das DNGfK mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit ein Netz Rauchfreier Krankenhäuser auf.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser e.V. Felix Bruder, Geschäftsführer Saarbrücker Str. 20/21, 10405 Berlin Telefon: (030) 817985810, Telefax: (030) 817985829

(el)