Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bezirk Niedersachsen, Bremen und Sachsen Anhalt

DGB-Bezirk Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt: DGB startet Initiative für einmaligen arbeitsfreien Feiertag am 8. Mai 2020

(Hannover) - Der Tag der Befreiung von Nationalsozialismus, Faschismus und Gewaltherrschaft jährt sich in diesem Jahr zum 75. Mal. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) schlägt deshalb vor, den 8. Mai 2020 in Niedersachsen zum einmaligen, gesetzlichen Feiertag auszurufen und mit einem feierlichen Staatsakt zu würdigen.

Der niedersächsische DGB-Vorsitzende Dr. Mehrdad Payandeh erklärt: "Spätestens nach Halle und Hanau ist ein deutliches Signal gegen Rechtsextremismus und Rassismus dringender denn je. Der 8. Mai war letztlich der Grundstein für unsere heutige Demokratie. An diesem Tag können wir gemeinsam als Gesellschaft ein deutliches Zeichen des Zusammenhalts und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung setzen."

Ein vom DGB-Landeschef sowie den Vorsitzenden der acht niedersächsischen DGB-Gewerkschaften unterzeichneter Aufruf lädt alle Kräfte der Zivilgesellschaft ein, sich der Forderung anzuschließen und diesen Tag gemeinsam zu würdigen. Die Initiative richtet sich an die Landesregierung, Verbände, Kirchen und Arbeitgeber.

Bereits im September 2019 hat der gewerkschaftliche Dachverband seine Forderung in einer Anhörung im Ausschuss für Inneres und Sport im niedersächsischen Landtag deutlich gemacht. Das Land Berlin hat den 8. Mai 2020 bereits als gesetzlichen Feiertag beschlossen. Im Land Bremen bekommt der 8. Mai in diesem Jahr den Rang eines Gedenktages. Dr. Mehrdad Payandeh Payandeh betont: "Es wird Zeit, zu handeln. Auch Niedersachsen kann ein Zeichen der Geschlossenheit für Demokratie setzen."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Tina Kolbeck-Landau, Pressesprecherin Otto-Brenner-Str. 1, 30159 Hannover Telefon: (0511) 126010, Fax: (0511) 1260157

(ds)

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