DGB-Sprecher: Boykottaufrufe nicht das Gebot der Stunde
(Berlin) - Der Sprecher des DGB-Bundesvorstandes, Axel Brower-Rabinowitsch, erklärte zu Forderungen nach einem Boykott von Nokia am Donnerstag, 17. Januar 2008, in Berlin:
Der DGB verurteilt aufs Schärfste die Schließung des Bochumer Nokia-Werks, für die es offensichtlich keine zwingenden wirtschaftlichen Gründe gibt. Aktuell allerdings stellt sich die Frage nach einem generellen Boykott von Nokia-Produkten nicht.
Jetzt geht es in erster Linie darum, dass die Unternehmensleitung sich endlich zu Gesprächen mit der zuständigen Gewerkschaft IG Metall über die Zukunft der Handy-Produktion in Bochum bereit erklärt, damit alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, den Standort Bochum und damit über 4.000 Arbeitsplätze in der Region doch noch zu erhalten.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Bundesvorstand
Axel Brower-Rabinowitsch, Leiter, Presse- / Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen
Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin
Telefon: (030) 24060-0, Telefax: (030) 24060-324
(tr)