Pressemitteilung | Deutscher Hochschulverband (DHV)

DHV-Ministerranking: Birgitta Wolff ist "Wissenschaftsministerin des Jahres" / Professorinnentrio an der Spitze, Jost de Jager Letzter - Mäßige Noten für Minister

(Bonn) - Birgitta Wolff (CDU), Kultusministerin in Sachsen-Anhalt, darf sich "Wissenschaftsministerin des Jahres" nennen. Ihre hochschul- und wissenschaftspolitischen Leistungen wurden im diesjährigen DHV-Ministerranking mit der Note "Befriedigend" am besten bewertet. Gewählt werden konnten nur Minister, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren. Andernfalls stand der Amtsvorgänger zur Abstimmung. Wolff verwies zwei weitere Kolleginnen auf die Plätze zwei und drei. Johanna Wanka (CDU) aus Niedersachsen und Sabine Freifrau von Schorlemmer (parteilos) aus Sachsen wurden für ihre Leistungen mit der Note "Noch Befriedigend" bedacht.

Zum zweiten Mal wurde der/die "Wissenschaftsminister/-in des Jahres" in einer Online-Umfrage unter den 26.000 Mitgliedern des Verbandes ermittelt. Anhand eines Eigenschaftskatalogs konnten die DHV-Mitglieder die Kompetenzen und Fähigkeiten der Landeswissenschaftsminister und der Bundesministerin für Bildung und Forschung umfassend beurteilen. An der Abstimmung vom 11. November bis 15. Dezember 2010 nahmen 2.052 Wissenschaftler teil. Sie zeigten sich nur mäßig zufrieden mit ihren Wissenschaftsministern. Gegenüber dem Vorjahr verschlechterte sich deren Durchschnittsnote weiter von 3,7 auf 3,9.

Knapp oberhalb dieses Wertes rangieren die rheinland-pfälzische Ministerin Doris Ahnen (SPD) und ihr baden-württembergischer Kollege Peter Frankenberg (CDU). Bundesministerin Annette Schavan (CDU) landete mit der Note "Ausreichend Plus" im Mittelfeld, knapp hinter Berlins Senator Jürgen Zöllner (SPD). In dem Notenspektrum zwischen Vier Plus und Vier Minus befinden sich Christoph Matschie (SPD) aus Thüringen, Wolfgang Heubisch (FDP) aus Bayern, Svenja Schulze (SPD) aus Nordrhein-Westfalen, Henry Tesch (CDU) aus Mecklenburg-Vorpommern, Eva Kühne-Hörmann (CDU) aus Hessen und Martina Münch (SPD) aus Brandenburg. Das Schlussduo bilden die Nordländer Hamburg und Schleswig-Holstein. Die Leistungen von Ex-Senatorin Herlind Gundelach (CDU) und Minister Jost de Jager (CDU) wurden mit "Mangelhaft" benotet.

In die Bewertung kamen nur Minister, für die mindestens 50 Bewertungen abgegeben wurden. Das erforderliche Quorum verfehlten die Bremer Ministerin Renate Jürgens-Pieper (SPD) und der saarländische Minister Christoph Hartmann (FDP) mit 39 bzw. 38 Stimmen. Wissenschaftlich begleitet wurde das Ranking vom Zentrum für Evaluation und Methoden der Universität Bonn. Das detaillierte Ergebnis ist in der April-Ausgabe der Zeitschrift "Forschung & Lehre" und im Anhang als pdf-Dokument zu finden.

Die "Wissenschaftsministerin des Jahres" wird im Rahmen der der Gala der Deutschen Wissenschaft geehrt, die am 11. April 2011 am Abend des 61. DHV-Tags in Potsdam stattfindet.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hochschulverband (DHV) Pressestelle Rheinallee 18, 53173 Bonn Telefon: (0228) 9026666, Telefax: (0228) 9026680

(el)

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