Die Arbeitsmedizin: Drei Fachverbände bündeln ihre Kräfte für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung
(Berlin) - Die drei führenden arbeitsmedizinischen Fachverbände in Deutschland – der Berufsverband selbstständiger Arbeitsmediziner und freiberuflicher Betriebsärzte (BsAfB), die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) und der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) – wollen künftig enger zusammenarbeiten. Unter dem gemeinsamen Dach „Die Arbeitsmedizin“ bündeln sie ihr politisches Engagement und ihre Kommunikation. Gemeinsam vertreten die Verbände über 6.000 Mitglieder. Ziel der Kooperation ist es, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stärker für die Bedeutung der Arbeitsmedizin zu sensibilisieren – insbesondere im Hinblick auf Prävention, Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit.
Arbeitsmedizin als systemrelevanter Pfeiler der Gesundheitsversorgung
Angesichts der wachsenden Herausforderungen in unserem Gesundheitswesen betonen die Verbände die Notwendigkeit, die Arbeitswelt stärker für Präventionsmaßnahmen zu nutzen. Die Arbeitsmedizin müsse als systemrelevanter Bestandteil des Gesundheitswesens verstanden und besser mit weiteren Sektoren vernetzt werden, so die Vertreterinnen und Vertreter der Verbände. Dies habe ebenfalls positive Auswirkungen auf das gesamte Gesundheitssystem, indem zum Beispiel kostspielige Doppeluntersuchungen vermieden würden.
Beschäftigungsfähigkeit sichern – öffentliche Gesundheit stärken
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels sehen die Verbände in einer gesundheitsgerechten Arbeitsgestaltung einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Eine qualifizierte arbeitsmedizinische Betreuung fördere die Beschäftigungsfähigkeit und stärke die Position von Unternehmen als attraktive Arbeitgeber. Gleichzeitig könne die Arbeitsmedizin durch niedrigschwellige Angebote wie Impfungen einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit leisten, so die Verbandsspitzen.
Prävention am Arbeitsplatz: ungenutztes Potenzial
Mit rund 46 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland ist die Arbeitswelt das größte Präventionssetting in unserer Gesellschaft und bietet ein enormes Potenzial für präventive Gesundheitsmaßnahmen. Die über 9.000 Betriebsärztinnen und -ärzte erreichen Menschen, die häufig keine regulären Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. So können gesundheitliche Risiken wie Bluthochdruck frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Gemeinsames Papier veröffentlicht
Im Rahmen der neuen Kooperation veröffentlichten die Verbände ein gemeinsames Papier mit zehn Kernbotschaften zur Rolle einer modernen, zukunftsfähigen Arbeitsmedizin. Die drei Organisationen bleiben eigenständig, bündeln jedoch für zentrale politische und gesellschaftliche Aktivitäten ihre Kommunikation unter der neuen Dachmarke „Die Arbeitsmedizin“.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. - Berufsverband Deutscher Arbeitsmediziner - (VDBW), Friedrich-Eberle-Str. 4a, 76227 Karlsruhe, Telefon: 0721 933818-0
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen