Pressemitteilung | VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Die Besten kommen aus Dresden / VDI-Entwurfswettbewerb Rheinbrücke / Preisverleihung am 20. Februar 2009 in Karlsruhe

(Düsseldorf) Am 20. Februar 2009 werden die Spitzenentwürfe des studentischen VDI-Wettbewerbs Rheinbrücke in Karlsruhe öffentlich vorgestellt. Den siegreichen Teams werden die mit insgesamt 11.000 Euro dotierten Preise überreicht. Die Veranstaltung findet um 14:00 Uhr im Regierungspräsidium am Rondellplatz (ehemaliges Landesgewerbeamt Karlsruhe), Karl-Friedrich-Straße 17, 76133 Karlsruhe statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Im Foyer werden die Entwürfe der fünf Spitzenteams eine Woche lang ausgestellt. Das ausführliche Programm kann unter www.vdi.de/bau abgerufen werden.

Die besten studentischen Brückenbauer kommen aus Dresden. Stefanie Reinke und Sebastian Merkel von der TU Dresden lieferten mit ihrer Konstruktion einer Bogenbrücke über den Rhein die überzeugendste Vorstellung und gewannen den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis des Wettbewerbs. Der Entwurf überzeugte die Juroren mit seinem stimmigen Gesamtkonzept aus Design, Innovationsgrad und Wirtschaftlichkeit.

Der zweite Platz ging an Michael Klippel, Kimmo Jebens und Frederik Teworte von der RWTH Aachen, die mit ihrem Entwurf einer futuristischen Schrägkabelbrücke mit aufgelöstem Fachwerkpylon aus ultrahochfestem Beton ins Rennen gegangen waren. Platz drei belegte ein Gespann der Universität Stuttgart: Daniel Adolphs und Johannes Schneider. Ihr Entwurf einer Bogenbrücke mit einem einzelnen, kräftigen im Mittelbereich fachwerkartig aufgelösten Bogen bestach besonders durch seine dynamische Linienführung.

Die angehenden Bauingenieure und Architekten setzten sich in den vergangenen Monaten mit der intensiven Planung und Konstruktion sowie den verschiedensten Baukriterien auseinander. Denn die geplante Rheinbrücke soll nicht nur attraktiv aussehen, sondern auch funktionell und wirtschaftlich zu betreiben sein. Fünf der teilnehmenden Teams aus dem gesamten Bundesgebiet waren zur entscheidenden Jurysitzung am 25. November 2008 in das ZÜBLIN-Haus nach Stuttgart eingeladen worden und präsentierten ihre Entwürfe überzeugend. Daher fiel der Jury die Platzierung der einzelnen studentischen Teams besonders schwer.

"Alle Entwürfe bestechen durch ihre Hochwertigkeit und Detailtreue", betonte die Juryvorsitzende Prof. Ulrike Kuhlmann. Auf Grund dessen verständigten sich die Juroren darauf, auch die jeweils viert- und fünftplazierten Teams mit Sonderpreisen zu bedenken, um das große Engagement der jungen Konstrukteure zu belohnen. So durfte sich das zweite Dresdner Team um Bastian Gerke, Martin Scheller und Markus Dörre am Ende über einen Sonderpreis von 1.000 Euro freuen, mit dem die Jurymitglieder insbesondere die Praxisnähe sowie das durchdachte Konstruktionsprinzip ihres Entwurfes würdigten. Der zweite Sonderpreis honorierte das gestalterische Konzept der Berliner Studenten Ronny Dittmann, Simon Knapp und Rico Severin, die eine Kombination aus Schrägseil- und Balkenbrücke konstruierten. Diese außergewöhnliche Konstruktion wurde mit 500 Euro belohnt. "Ich freue mich sehr über das hohe Niveau der präsentierten Brückenentwürfe und kann den Teams nur gratulieren und sie zu ihren Konstruktionen beglückwünschen", brachte Professor Kuhlmann die Meinung der Jury auf den Punkt.

Ob von den studentischen Ideen Impulse auf die "echte" Rheinbrücke ausgehen, wird sich erst in den kommenden Monaten herausstellen, da das offizielle Planfeststellungsverfahren erst vor kurzem begonnen hat. Bei der Präsentations- und Verleihungsveranstaltung werden Vertreter der öffentlichen Bauherren über den aktuellen Stand des konkreten Brückenbauvorhabens berichten.

Quelle und Kontaktadresse:
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf Telefon: (0211) 6214-0, Telefax: (0211) 6214-575

(el)

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